Dinslakener Stadtkirche: Jubiläumsfest mit hochrangigen Gästen

Schon viele hochrangige Gäste haben der Dinslakener Stadtkirche einen Besuch abgestattet. Passend zu ihrem 300-jährigen Bestehen gab sich nun auch Präses Dr. Thorsten Latzel die Ehre und hielt die Gastpredigt. In seiner Predigt verknüpfte er geschickt die Verheißung an Abraham (Moses 15) mit der Geschichte der Stadtkirche, die damals auch die Heimat von Flüchtlingen aus den Niederlanden und Frankreich wurde. Die Bläser der Gemeinde sorgten unter der Leitung von Kreiskantorin Daniela Grüning für das gelungene musikalische Programm des gut besuchten Gottesdienstes. Auch das Gemeindefest, dass im Anschluss stattfand, hatte eine Vielzahl von Besuchern.

Foto: v.l.: Günter Dickmann, Baukirchmeister; Pfarrer Armin von Eynern; Pfarrer Jan Zechel; Präses Dr. Thorsten Latzel; Pfarrerin Karin Daniel; Kantorin Daniela Grüning; Gemeindepädagoge Ralf Bröcker und Marlies Schwinem, Finanzkirchmeisterin.

Ausstellung „HOPE – HoffnungBewegt!“ gastiert im Kirchenkreis

Dinslaken/Duisburg. Mit der eindrucksvollen Fotoausstellung „Hope- HoffnungBewegt“ rückt die Evangelische Kirche im Rheinland die Situation von Menschen, die nach Europa geflohen sind, ins Blickfeld. Die Bilder, die Mädchen und Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und dem Iran gemacht haben, sind vom 10. bis 17. September auch an verschiedenen Standorten im Ev. Kirchenkreis Dinslaken zu sehen. Die Fotos entstanden im Rahmen eines Fotografie-Kurses von CASA BASE. CASE BASE befindet sich direkt neben dem Flüchtlingslager im Ort Diavata, 15 km von Thessaloniki entfernt. Das Team von CASA BASE hat hier einen sicheren Ort für Mädchen und jungen Frauen geschaffen, einen besonderen Ort der Freiheit und der Erholung. Täglich kommen 40 bis 50 Personen aus dem Camp und nehmen hier Angebote wahr. Von 2020 bis heute haben mehr als 40 Frauen aus dem Lager im Alter zwischen 11 und 39 Jahren an den Fotokursen teilgenommen. Sie hatten verschiedene Fotoausstellungen in Europa und arbeiteten auch mit dem UNHCR, Vogue Runaway, Ärzte ohne Grenzen, Art 4 Humanity und anderen Organisationen zusammen. „Der Fotokurs hat uns geholfen, unsere Geschichten zu zeigen und der ganzen Welt zu erzählen, was wir – insbesondere als Frauen – erlebt haben, wer wir sind, und das nur mit Bildern, ohne Worte“, berichtet Asifa Hassan. Die 21-jährige Jesidin ist vor dem IS aus dem Irak geflohen. Fast ein Jahr hat sie daraufhin in dem Flüchtlingslager Diavata in der Nähe von Thessaloniki in Griechenland verbracht. Dort hat sie mit anderen geflüchteten Mädchen und Frauen an einem Fotokurs teilgenommen. „Ein Zeichen der Hoffnung sendet diese Ausstellung von den EU-Grenzen. Menschen, die dort in den Flüchtlingslagern unter unmenschlichen Bedingungen ausharren müssen, haben mit Fotos ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen. Als menschenskirche. teilen wir diese Hoffnung und sind hier vor Ort mit unseren diakonischen Angeboten für Geflüchtete aus aller Welt da“, so David Bongartz, Superintendent im Ev. Kirchenkreis Dinslaken.

Hier die Ausstellungsorte im Überblick:

Am Sonntag, 10. September, ist die Ausstellung von 11 bis 14 Uhr im Gemeindehaus Aldenrade, Schulstraße 2, in Duisburg zu sehen.  Um 10 Uhr findet zum Thema „HOPE –HoffnungBewegt!“ ein Gottesdienst für alle Generationen in der Ev. Kirche Aldenrade, Friedrich-Ebert-Str. 139, in Duisburg statt.

Am Dienstag, 12. September ist die Ausstellung von 11 bis 16.30 Uhr im Cafe Komm der Diakonie, Bahnhofsplatz 4-6, in Dinslaken, zu sehen.

Am Donnerstag, 14. September, ist die Ausstellung von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld, Kirchstr. 7, in Dinslaken zu sehen.

Am Freitag, 15. September, ist die Ausstellung von 10 bis 13 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld, Kirchstr. 7, in Dinslaken zu sehen. Um 18 Uhr findet dort ein Jugendgottesdienst zum Thema „Hoffnung“ statt.

Am Sonntag, 17. September, ist die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr während des Gemeindefestes der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken im Gemeindehaus, Duisburger Str. 72, in Dinslaken zu sehen.

Präses-Cup: Kicker des Kirchenkreises belegen Platz 8

2 Siege, ein Unentschieden und drei knappe Niederlagen:  Nach 19 Jahren Abstinenz gingen erstmals wieder Kicker des Ev. Kirchenkreises Dinslaken und der Diakonie beim Präses-Cup auf der Sportanlage in Duisburg-Wedau an den Start. Das bunt gemischte Team aus Theologen, Sozialarbeiter*innen, einem FSJler und dem Superintendenten des Kirchenkreises, David Bongartz, belegte am Ende einen guten 8. Platz. Sieger wurde die Mannschaft des landeskirchlichen Theodor-Fliedner-Gymnasiums Düsseldorf-Kaiserswerth. Die Kicker besiegten im Finale das Team des Kirchenkreises Düsseldorf. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen. Insgesamt nahmen 14 Mannschaften an dem Turnier, das zum 21. Mal stattfand, teil.

Gospelkirchentag in Essen – Aufwärmen beim „Warm Up Day“ am 23.9.

Der 11. internationale ökumenische Gospelkirchentag  findet vom 13. bis 15. September 2024 in Essen statt. Zu dem großen Chorfestival werden 5000 Sängerinnen und Sänger aus Deutschland, Europa und darüber hinaus erwartet. Es gibt Konzerte, Workshops, Gottesdienste, offenes Singen und vieles mehr. Bereits jetzt besteht die Möglichkeit, sich auf das Großereignis einzustimmen: beim „Warm Up Day“ am 23. September 2023, ebenfalls in der Ruhrmetropole.

Mehr über den Gospelkirchentag erfahren

Foto: Gospelkirchentag

SLIXS-Vocalband von Bach bis Prince

Das international gefeierte Vokalensemble SLIXS macht seit Jahren mit stimmlicher Vielseitigkeit und Spielfreude, mit musikalischer Neugier, Kreativität und Ausdruckskraft von sich reden. Am Freitag, 22. September 19.00 Uhr sind sie jetzt in der Ev. Stadtkirche in Dinslaken zu sehen.
Ihr waghalsiger Stilmix aus Jazz, Pop, Klassik und Weltmusik hat u.a. zu einer Zusammenarbeit und erfolgreichen Tournee mit Bobby McFerrin geführt.
Musikalisch wird ein weiter Bogen gespannt. Neben den eigenen Vokalinterpretationen von Bachs Instrumentalstücken (von der in der Fachwelt umjubelten CD „Quer Bach“)  werden Songs aus dem Bereich Soul & Jazz (dem eigentlichen Ursprung der Sänger*innen) erklingen.
Eigene Vertonungen von literarischen Werken (Shakespeare, Rimbaud) runden das Programm harmonisch ab.

Erleben Sie die SLIXS ganz pur, unverstärkt und doch gleichzeitig beeindruckend effektreich.

Ganz nah und durchsichtig und doch kraftvoll und komplex. Ehrlich, fragil und massiv.

Karten zum Preis von 25 € gibt es ab 1. August im Ev. Gemeindebüro 02064/603558 (Mo.-Fr. 9 bis 12 Uhr) und in der Buchhandlung Korn.

 

Foto: SLIXS

Trauergruppe der evangelischen Krankenhausseelsorge Dinslaken

„Wie soll ich bloß damit leben…?“

Betroffene spüren gerade dann, wenn die dunkleren Monate beginnen: der Tod eines nahen Menschen bedeutet einen tiefen Einschnitt, ja kann vielleicht sogar aus der Bahn werfen. So einen Verlust zu erleben, zählt zu den unvermeidbaren Lebenserfahrungen, aber er ist dennoch ein sehr schwerer Weg.

Wir laden Sie herzlich ein einen Teil dieses Weges in einer Trauergruppe zu gehen. In dieser Gruppe können wir im beschützten geschlossenen Rahmen über Erfahrungen nachdenken, den Themen des Trauerns Raum geben, uns darüber austauschen und Anteil nehmen.

Im Oktober 2023 beginnen wir im Rahmen der Seelsorge des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken mit einer Gruppe, die für alle Menschen in Dinslaken und Umgebung offen ist.

Die Trauergruppe wird geleitet von Pfarrerin U.Kappner, Krankenhausseelsorgerin und Schwester S.Schager, Palliative Care des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken.

An den Gruppenabenden wird es Impulse zu folgenden Themen geben: Kennenlernen – Vertrauen aufbauen; den Verlust vergegenwärtigen – wertschätzen; mit den Gefühlen leben; der Seele Gutes tun; unterwegs sein. Trauer ist sehr schmerzhaft, aber sie wirkt auch als eine heilende Kraft. Sie hilft Körper und Seele nach dem erlittenen Verlust wieder gesund zu werden und wieder lebendig in den Alltag zurück zu finden.

Die Trauergruppe wird 5 Termine im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November 2023 umfassen und dienstags von 18.30 bis 21.00 Uhr in Dinslaken stattfinden.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben und sich weiter informieren wollen, melden Sie sich bitte möglichst bald. Sie können dies  telefonisch tun (Tel. 02064 42 2865 Pfarrerin Kappner bzw. Nachricht auf dem AB hinterlassen) oder per e- mail (ursula.kappner@ekir.de, bitte dort auch eine Telefonnr. angeben). Wir rufen Sie dann an und klären genauer Ihre Fragen und Bedürfnisse und unser Angebot.

Wir wünschen Ihnen mit oder ohne Trauergruppe Beistand und Zuversicht auf Ihrem Weg und grüßen Sie mit der Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1.Mose 16,13).

Pfarrerin U. Kappner

Foto: Pixabay

„Du hast mich geträumt Gott“ – Pilgertag für Frauen

Im September und im Oktober 2023 bietet die Evangelische Frauenhilfe i.Rh. wieder zwei Pilgertage für Frauen. Anlässlich des 20. Todestages von Dorothee Sölle stehen ausgewählte Texte und Gebete der Theologin und Gottespoetin im Mittelpunkt der Frauenpilgertage 2023.

Dorothee Sölle war politische Aktivistin und Mystikerin zugleich. Das eine war für sie ohne das andere nicht denkbar. Konsequent engagierte sie sich in der Friedensbewegung und der Anti-Atomkraftbewegung, für die Bewahrung der Schöpfung und für die Gleichberechtigung der Frau. Sie nahm an zahlreichen Protestdemonstrationen teil. Ihre kämpferischen Reden auf Kirchentagen und bei den von ihr mitinitiierten politischen Nachtgebeten waren bei den konservativen Kirchenvertretern gefürchtet. Gleichzeitig brauchte die politische Aktion nach ihrem Verständnis immer auch die Rückbindung an den Gott der Bibel, der in Jesus Christus unverbrüchlich an der Seite der Armen steht. Ihre theologischen Texte, Essays und vor allem ihre poetischen Gedichte und Gebete sind Ermutigung und Herausforderung zugleich.

Poetische Texte und Gebete von D. Sölle begleiten die Teilnehmerinnen auf den ca. 10 Kilometer langen Pilgerwegen und geben in Kombination mit kurzen Andachten, Körperübungen und Schweigezeiten, Anregungen für die Begegnung mit der Natur und den eigenen Lebens- und Glaubensfragen.

Samstag, 02.09.2023                  (Veranstaltungs-Nr. 135/23)
Ort: Evangelische Gemeinde Solingen-Widdert
Zeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss: 23.08.2023

Samstag, 21.10.2023                    (Veranstaltungs-Nr. 136/23)
Ort: Evangelische Gemeinde Goch-Pfalzdorf
Zeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss: 11.10.2023
Teilnahmebeitrag: 25,-€

 Anmeldung über www.weiterbildung-frauenhilfe.de oder anmeldung@frauenhilfe-rheinland.de. Ausführliche Informationen zu Treffpunkt, Anreise, Pilgerstrecke und ‚Pilgergepäck‘ erhalten Sie mit der schriftlichen Anmeldebestätigung etwa eine Woche vor dem Pilgertag.

 

Ein Wettrennen, das über Leben und Tod entscheidet

Dinslaken/Lesbos. Ein kleines Boot erscheint am Horizont, es kämpft sich durch die Wellen der Ägäis. Ein Wettrennen, das möglichweise über Leben und Tod entscheidet, beginnt: Wer wird das Flüchtlingsboot, dass auf die griechische Insel Lesbos zusteuert, als erstes erreichen? Die freiwilligen Helfer oder die Küstenwache? „Wenn die Küstenwache gewinnt, kann es passieren, dass das Schiff zurück zur türkischen Küste geschickt wird“, berichtet Hanke Ibbeken. Die Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Götterswickerhamm besuchte jetzt mit einer 7-köpfigen Delegation die Flüchtlingshilfsorganisation Lesvos Solidarity vor Ort. „Das ist nur eine Form der „Push backs“, mit denen die Geflüchteten davon abgehalten werden sollen, in die EU einzureisen. Es gibt auch maskierte Trupps, die den Menschen am Strand auflauern und ihnen Papiere, Geld und Handys wegnehmen. Viele werden auf eine Rettungsinsel verfrachtet und aufs Meer zurückgeschickt“, erzählt Hanke Ibbeken.

Diese Erlebnisse sind nur die Spitze des Eisbergs. Wie menschenunwürdig die Frauen, Kinder und Männer, die es doch auf die Insel geschafft haben, behandelt werden, berichtet eine Psychologin. Die Griechin arbeitet bei „Ärzte ohne Grenzen“. Zuvor war sie im Camp Mavrovouni, dem Flüchtlingslager der Insel Lesbos, tätig. „Sie hat es dort aber nicht mehr ausgehalten“, erzählt die Pfarrerin. Denn in dem von Mauern und Nato-Draht umzäunten Areal herrsche strukturelle Gewalt. Zudem gebe es viel zu wenig Dolmetscher für die rund 2000 Bewohner. Die Ankommenden müssten beispielsweise innerhalb der ersten Tage einen Asylantrag stellen, wüssten dies jedoch gar nicht. „Die Menschen verstehen überhaupt nicht, was mit ihnen passiert“, so Hanke Ibbeken. „Es gibt einfach zu wenig Hilfestellung. Dies ist kein faires Asylverfahren. So, wie es von einigen Politikern behauptet wird“, sagt Gerhard Greiner, Flüchtlingspfarrer i.R., der ebenfalls mit nach Lesbos gereist ist. Er und sein Frau Edith Bruckwilder sind die Begründer des Dinslakerner Unterstützungsteams für Lesvos Solidarity (siehe Kasten). Die Delegation hätte gerne selbst das Lager besucht. Dies ist jedoch für Besucher nicht zugänglich.  Hilfsorganisationen, die im Camp arbeiten wollen, müssen sogar eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben.

Lesvos Solidarity selbst hat ihr Hauptquartier in der Hauptstadt Mytilini. Das Mosaik Support Center ist eine Anlaufstelle für die Geflüchteten. Dort können sie die Hilfe von Psycholog*innen und Anwält*innen in Anspruch nehmen. Zudem gibt es dort eine Kleiderkammer und es werden Sprach- sowie Integrationskurse angeboten. In der Nähwerkstatt werden von festangestellten Geflüchteten und Inselbewohnern die bekannten Safe-Passage-Bags hergestellt. Sie werden aus an der Küste angespülten Materialien wie Rettungswesten, Bootsrückständen oder Plastikflaschen zusammengenäht. „Die Menschen werden dort ganz herzlich begrüßt. Es herrscht eine unglaubliche Willkommens-Atmosphäre“, erzählt Hanke Ibbeken.

„Aktuell bietet das Team auch Foodboxen für die Geflüchteten an“, so Edith Bruckwilder, die auch der Delegation angehörte. Dieses neue Angebot habe jedoch einen sehr traurigen Hintergrund: Seit Mitte Mai bekämen Geflüchtete im Camp, deren Asylantrag abgelehnt oder bewilligt wurde, kein Essen mehr. Auch bedürftige Anwohner könnten dieses Essens-Angebot in Anspruch nehmen. „Efi Latsoudi, Leiterin von Lesvos Solidarity, ist das Miteinander sehr wichtig“, berichtet Gerhard Greiner. So sei beispielsweise auch der Kindergarten vor Ort nicht nur geflüchteten Kindern zugänglich.

Seit 2017 engagiert sich die Gruppe um Gerhard Greiner und Edith Bruckwilder für die Organisation auf Lesbos. Bis heute konnten schon rund 110.000 Euro an Spenden gesammelt werden. „Wir bekommen sehr viel Unterstützung von Ev. Kirchenkreis Dinslaken, den Ev. Gemeinden und den Einrichtungen“, berichtet Edith Bruckwilder. Aktuell werden Spenden für das jüngste Projekt von Lesvos Solidarity gesammelt. „Das Restaurant Nan ist eine Volksküche: jeder kann dort – auch sozial schwache Griechen – kostenlos essen“, so Gerhard Greiner.

Wer mehr über die Reise und die Projekte von Lesvos Solidarity erfahren möchte, kann sich am 21. August um 19 Uhr im Gemeindesaal der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken, Duisburger Str. 72, in Dinslaken den Erfahrungsbericht mit Bildern anhören. Wer spenden möchte, kann sich an den Eine-Welt-Laden in Dinslaken wenden. kontakt@eineweltladen-dinslaken.de

 

Infos:

Lesvos Solidarty wurde 2016 ins Leben gerufen. Das Begegnungscenter der Organisation, das Mosaik Support Center, ist eine Art Volkshochschule. Dort können die Menschen an unterschiedlichen Sprachkursen in Griechisch, Englisch, Arabisch und Farsi teilnehmen. Zudem werden noch Computerkurse und Integrationskurse angeboten. Außerdem ist dort das „Legal Center Lesvos“ untergebracht, eine Anlaufstelle für die Rechtsberatung in den Asylverfahren. Zudem hat die Organisation ein Wohnprojekt für Frauen und Kinder realisiert.

Seit Dezember 2017 werden die Safe-Passage-Bags im Eine Welt Laden in Dinslaken verkauft. Der Kontakt zu der Organisation entstand auf einer Studienreise von Edith Bruckwilder und Gerhard Greiner nach Athen. Dort wurden sie vom Europabeauftragten der Bundes-Flüchtlingsorganisation PRO ASYL, Karl Kopp, auf das Projekt aufmerksam gemacht. Mittlerweile hat auch die GEPA auf Initiative von Edith Bruckwilder die Taschen in ihr Sortiment aufgenommen. Mit Erlös der Taschen werden die Arbeitsstellen der Näher*innen finanziert.

2018 reiste das erste Mal eine Gruppe aus Dinslaken nach Lesbos, um sich die Arbeit vor anzuschauen.

2023 reiste erneut eine Delegation aus Dinslaken nach Lesbos

Fotos/Ibbeken/Lesvos Solidarity: Eingang zum Flüchtlingscamp Mavrovouni; Essensverteilung; Mitarbeitende in der Foodbox; Aktion gegen Push Backs; die Dinslakener Delegation im Gespräch mit Mitarbeitenden von Lesvos Solidarity; die Nähwerkstatt; das Restaurant Nan.

Sommerrendezvous mit „Morris Open“

Am Dienstag, den 4. Juli findet das diesjährige „Sommerrendezvous“ des Fördervereins Kultur und Ev. Kirche in Dinslaken e.V. im Rahmen des Programms „300 Jahre Ev. Stadt-kirche“ und „750 Jahre Stadt Dinslaken“ statt. Um 17.30 Uhr ist eine Führung durch die Stadtkirche mit Pfarrer Armin von Eynern geplant.

Die Folkgruppe „Morris Open“ aus Kaarst spielt „Songs and Dances from Britain’s Isles“ auf einer Bühne neben der Stadtkirche in der Zeit von 18.30 bis 21 Uhr. Der Eine Welt Laden Dinslaken verkauft Getränke gegen eine Spende, die der griechischen Flüchtlingsorganisation Lesvos Solidarity zugutekommt für das Projekt einer Volksküche in ihrem Restaurant NAN in Mytilini.

Claus und Ulrike von Weiss spielen u.a. sogenannte Morristänze, eine alte Tanz – und Musiktradition, die bis heute in England lebendig ist. Dabei fließen Elemente verschiedener Musikrichtungen von Renaissance bis Rock in die Arrangements mit ein.

Ulrike von Weiss (Gesang, Synthesizer, Bells) ist als gelernte Kirchenmusikerin der beste Beweis, dass der breite Erfahrungsschatz einer gestandenen Kirchenmusikerin, Sängerin und Organistin eine Folkgruppe entscheidend bereichern kann. Claus von Weiss (Gesang, Gitarre, sowie verschiedene irische und englische Instrumente) ist schon seit den Siebzigern als Folkmusiker in Clubs und auf Festivals zuhause.

Die technische Leitung hat DIN – EVENT übernommen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird am Ende der Veranstaltung gebeten.

Der Förderverein Kultur und Ev. Kirche dankt der Stadt Dinslaken für ihre finanzielle Unterstützung im Rahmen des Programms „DNSLKN Momente – Stadtjubiläum 750 Jahre Dinslaken“.

Bei Regen wird die Veranstaltung in die Stadtkirche verlegt.

Foto: Morris Open