Kampagne „Nicht wegsehen, hinschauen!“ gestartet

Dinslaken. Die Täter oder Täterinnen sind unter uns und verbergen sich hinter einer gut einstudierten Fassade. Es kann jeder sein. „Doch wir, der Ev. Kirchenkreis Dinslaken, die Diakonie und die Kinderwelt schauen nicht weg. Bei uns sollen Täter und Täterinnen von sexualisierter Gewalt keine Chance haben“, sagt Superintendent David Bongartz. Deshalb startet der Ev. Kirchenkreis jetzt eine Kampagne, mit der die Menschen, aber vor allem die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, nochmals sensibilisiert werden sollen. Insgesamt werden 5000 Flyer mit Ansprechpartnern für Betroffene und Meldestellen für Mitarbeitende sowie 200 Plakat verteilt. Dies ist jedoch nicht die erste Maßnahme des Kirchenkreises: Schon seit 2019 wird vorgebeugt: Mit der Einstellung von Nicole Seidenstücker, als Beauftragte für Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Gewalt, wurde eine feste Ansprechpartnerin installiert. Zudem gibt es noch drei weitere Vertrauenspersonen, an die sich die Mitarbeitenden und Ehrenamtliche wenden können: Julia Glettenberg, Mitarbeiterin der Diakonie, Stefanie Dahlmann, Mitarbeiterin der Kinderwelt und Pfarrer Ralph-Rüdiger Penczek. Der Kirchenkreis und alle Gemeinde sowie jede Einrichtung haben Schutzkonzepte erarbeitet. „Zudem haben wir schon 2020 begonnen alle Mitarbeitenden und Ehrenamtliche umfassend zu schulen und zu sensibilisieren. Insgesamt sind bislang 625 Personen unterwiesen worden“, berichtet Nicole Seidenstücker. Neben der Schulung müsse jeder Mitarbeitende ein erweitertes Führungszeugnis vorweisen und eine Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben.  Außerdem besteht eine Meldepflicht, wenn man einen möglichen Fall von sexualisierter Gewalt durch Mitarbeitende bemerkt. „Wir legen sehr großen Wert auf eine Kultur der Achtsamkeit und einen sensiblen Umgang miteinander“, so die Expertin. „Uns ist es wichtig, dass alle Mitarbeitenden und Ehrenamtliche sensibilisiert sind, wissen, was sie tun müssen und wo sie Hilfe und Unterstützung bekommen“, ergänzt David Bongartz.

Seit der Einführung der Schutzkonzepte gab es bislang noch keinen konkreten Fall. Jedoch wurde einmal unwissentliches, grenzüberschreitendes Verhalten durch geschulte ehrenamtliche Mitarbeitende festgestellt. Die betroffene Person wurde darauf hingewiesen und im Rahmen eines Gesprächs konnte eine Klärung sowie eine Veränderung ihres Verhaltens erzielt werden. „An diesem Beispiel lässt sich gut erkennen, dass unsere Bemühungen fruchten“, so Nicole Seidenstücker. Es habe ein Umdenken stattgefunden. „Lappalien“ würden nicht abgetan, sondern angesprochen. „Wir sehen hin“, sagt David Bongartz.

Foto (Kirchenkreis) v.l.: Julia Glettenberg, Vertrauensperson und Mitarbeiterin der Diakonie, Superintendent David Bongartz; Nicole Seidenstücker, Vertrauensperson und Beauftragte für Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Gewalt und Timon Mecks, Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt im Ev. Kirchenkreis Dinslaken.

Ausstellung „HOPE – HoffnungBewegt!“ gastiert im Kirchenkreis

Dinslaken/Duisburg. Mit der eindrucksvollen Fotoausstellung „Hope- HoffnungBewegt“ rückt die Evangelische Kirche im Rheinland die Situation von Menschen, die nach Europa geflohen sind, ins Blickfeld. Die Bilder, die Mädchen und Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und dem Iran gemacht haben, sind vom 10. bis 17. September auch an verschiedenen Standorten im Ev. Kirchenkreis Dinslaken zu sehen. Die Fotos entstanden im Rahmen eines Fotografie-Kurses von CASA BASE. CASE BASE befindet sich direkt neben dem Flüchtlingslager im Ort Diavata, 15 km von Thessaloniki entfernt. Das Team von CASA BASE hat hier einen sicheren Ort für Mädchen und jungen Frauen geschaffen, einen besonderen Ort der Freiheit und der Erholung. Täglich kommen 40 bis 50 Personen aus dem Camp und nehmen hier Angebote wahr. Von 2020 bis heute haben mehr als 40 Frauen aus dem Lager im Alter zwischen 11 und 39 Jahren an den Fotokursen teilgenommen. Sie hatten verschiedene Fotoausstellungen in Europa und arbeiteten auch mit dem UNHCR, Vogue Runaway, Ärzte ohne Grenzen, Art 4 Humanity und anderen Organisationen zusammen. „Der Fotokurs hat uns geholfen, unsere Geschichten zu zeigen und der ganzen Welt zu erzählen, was wir – insbesondere als Frauen – erlebt haben, wer wir sind, und das nur mit Bildern, ohne Worte“, berichtet Asifa Hassan. Die 21-jährige Jesidin ist vor dem IS aus dem Irak geflohen. Fast ein Jahr hat sie daraufhin in dem Flüchtlingslager Diavata in der Nähe von Thessaloniki in Griechenland verbracht. Dort hat sie mit anderen geflüchteten Mädchen und Frauen an einem Fotokurs teilgenommen. „Ein Zeichen der Hoffnung sendet diese Ausstellung von den EU-Grenzen. Menschen, die dort in den Flüchtlingslagern unter unmenschlichen Bedingungen ausharren müssen, haben mit Fotos ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen. Als menschenskirche. teilen wir diese Hoffnung und sind hier vor Ort mit unseren diakonischen Angeboten für Geflüchtete aus aller Welt da“, so David Bongartz, Superintendent im Ev. Kirchenkreis Dinslaken.

Hier die Ausstellungsorte im Überblick:

Am Sonntag, 10. September, ist die Ausstellung von 11 bis 14 Uhr im Gemeindehaus Aldenrade, Schulstraße 2, in Duisburg zu sehen.  Um 10 Uhr findet zum Thema „HOPE –HoffnungBewegt!“ ein Gottesdienst für alle Generationen in der Ev. Kirche Aldenrade, Friedrich-Ebert-Str. 139, in Duisburg statt.

Am Dienstag, 12. September ist die Ausstellung von 11 bis 16.30 Uhr im Cafe Komm der Diakonie, Bahnhofsplatz 4-6, in Dinslaken, zu sehen.

Am Donnerstag, 14. September, ist die Ausstellung von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld, Kirchstr. 7, in Dinslaken zu sehen.

Am Freitag, 15. September, ist die Ausstellung von 10 bis 13 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld, Kirchstr. 7, in Dinslaken zu sehen. Um 18 Uhr findet dort ein Jugendgottesdienst zum Thema „Hoffnung“ statt.

Am Sonntag, 17. September, ist die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr während des Gemeindefestes der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken im Gemeindehaus, Duisburger Str. 72, in Dinslaken zu sehen.

Präses-Cup: Kicker des Kirchenkreises belegen Platz 8

2 Siege, ein Unentschieden und drei knappe Niederlagen:  Nach 19 Jahren Abstinenz gingen erstmals wieder Kicker des Ev. Kirchenkreises Dinslaken und der Diakonie beim Präses-Cup auf der Sportanlage in Duisburg-Wedau an den Start. Das bunt gemischte Team aus Theologen, Sozialarbeiter*innen, einem FSJler und dem Superintendenten des Kirchenkreises, David Bongartz, belegte am Ende einen guten 8. Platz. Sieger wurde die Mannschaft des landeskirchlichen Theodor-Fliedner-Gymnasiums Düsseldorf-Kaiserswerth. Die Kicker besiegten im Finale das Team des Kirchenkreises Düsseldorf. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen. Insgesamt nahmen 14 Mannschaften an dem Turnier, das zum 21. Mal stattfand, teil.

„Ankommen“ – Rendezvous nach Ladenschluss am 22. August

Am Dienstag, den 22. August findest um 18.30 Uhr nach nächste „Rendezvous nach Ladenschluss“ statt. Diesmal an einem besonderen Ort, an dem bisher kein „Rendezvous“ stattgefunden hat: nämlich in der Aula der Ernst Barlach Gesamtschule, Scharnhorststr. 2 in Dinslaken.

Thomas Hecker und Samirah Al-Amrie treten mit ihrem Programm „Ankommen“ auf. Sie singen und sprechen Lieder und Texte, die sich mit dem Ankommen auseinandersetzen. Lieder und Texte, die sie größtenteils selbst geschrieben haben. Es geht um die großen und kleinen Ankünfte im Leben: das Nachhausekommen im Alltag, das Ankommen in einer neuen Stadt nach langer Flucht, das Ankommen beim geliebten Menschen, das Zurückkehren nach dem Auszug aus dem Elternhaus und Vieles mehr. Andreas Labus wird auf der Bühne das Heim von Thomas Hecker bildlich verschönern.

Das Aufeinandertreffen von Welt – und Jazzmusikerin Samirah Al-Amrie und Liedermacher und Kabarettist Thomas Hecker verbindet Musikstile in bisher nicht dagewesener Art. Freuen Sie sich auf einen Abend, der zum Stauen einlädt!

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird am Ausgang gebeten. Veranstalter ist der Förderverein Kultur und Ev. Kirche in Dinslaken e.V..

Gospelkirchentag in Essen – Aufwärmen beim „Warm Up Day“ am 23.9.

Der 11. internationale ökumenische Gospelkirchentag  findet vom 13. bis 15. September 2024 in Essen statt. Zu dem großen Chorfestival werden 5000 Sängerinnen und Sänger aus Deutschland, Europa und darüber hinaus erwartet. Es gibt Konzerte, Workshops, Gottesdienste, offenes Singen und vieles mehr. Bereits jetzt besteht die Möglichkeit, sich auf das Großereignis einzustimmen: beim „Warm Up Day“ am 23. September 2023, ebenfalls in der Ruhrmetropole.

Mehr über den Gospelkirchentag erfahren

Foto: Gospelkirchentag

Trauergruppe der evangelischen Krankenhausseelsorge Dinslaken

„Wie soll ich bloß damit leben…?“

Betroffene spüren gerade dann, wenn die dunkleren Monate beginnen: der Tod eines nahen Menschen bedeutet einen tiefen Einschnitt, ja kann vielleicht sogar aus der Bahn werfen. So einen Verlust zu erleben, zählt zu den unvermeidbaren Lebenserfahrungen, aber er ist dennoch ein sehr schwerer Weg.

Wir laden Sie herzlich ein einen Teil dieses Weges in einer Trauergruppe zu gehen. In dieser Gruppe können wir im beschützten geschlossenen Rahmen über Erfahrungen nachdenken, den Themen des Trauerns Raum geben, uns darüber austauschen und Anteil nehmen.

Im Oktober 2023 beginnen wir im Rahmen der Seelsorge des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken mit einer Gruppe, die für alle Menschen in Dinslaken und Umgebung offen ist.

Die Trauergruppe wird geleitet von Pfarrerin U.Kappner, Krankenhausseelsorgerin und Schwester S.Schager, Palliative Care des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken.

An den Gruppenabenden wird es Impulse zu folgenden Themen geben: Kennenlernen – Vertrauen aufbauen; den Verlust vergegenwärtigen – wertschätzen; mit den Gefühlen leben; der Seele Gutes tun; unterwegs sein. Trauer ist sehr schmerzhaft, aber sie wirkt auch als eine heilende Kraft. Sie hilft Körper und Seele nach dem erlittenen Verlust wieder gesund zu werden und wieder lebendig in den Alltag zurück zu finden.

Die Trauergruppe wird 5 Termine im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November 2023 umfassen und dienstags von 18.30 bis 21.00 Uhr in Dinslaken stattfinden.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben und sich weiter informieren wollen, melden Sie sich bitte möglichst bald. Sie können dies  telefonisch tun (Tel. 02064 42 2865 Pfarrerin Kappner bzw. Nachricht auf dem AB hinterlassen) oder per e- mail (ursula.kappner@ekir.de, bitte dort auch eine Telefonnr. angeben). Wir rufen Sie dann an und klären genauer Ihre Fragen und Bedürfnisse und unser Angebot.

Wir wünschen Ihnen mit oder ohne Trauergruppe Beistand und Zuversicht auf Ihrem Weg und grüßen Sie mit der Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1.Mose 16,13).

Pfarrerin U. Kappner

Foto: Pixabay

„Du hast mich geträumt Gott“ – Pilgertag für Frauen

Im September und im Oktober 2023 bietet die Evangelische Frauenhilfe i.Rh. wieder zwei Pilgertage für Frauen. Anlässlich des 20. Todestages von Dorothee Sölle stehen ausgewählte Texte und Gebete der Theologin und Gottespoetin im Mittelpunkt der Frauenpilgertage 2023.

Dorothee Sölle war politische Aktivistin und Mystikerin zugleich. Das eine war für sie ohne das andere nicht denkbar. Konsequent engagierte sie sich in der Friedensbewegung und der Anti-Atomkraftbewegung, für die Bewahrung der Schöpfung und für die Gleichberechtigung der Frau. Sie nahm an zahlreichen Protestdemonstrationen teil. Ihre kämpferischen Reden auf Kirchentagen und bei den von ihr mitinitiierten politischen Nachtgebeten waren bei den konservativen Kirchenvertretern gefürchtet. Gleichzeitig brauchte die politische Aktion nach ihrem Verständnis immer auch die Rückbindung an den Gott der Bibel, der in Jesus Christus unverbrüchlich an der Seite der Armen steht. Ihre theologischen Texte, Essays und vor allem ihre poetischen Gedichte und Gebete sind Ermutigung und Herausforderung zugleich.

Poetische Texte und Gebete von D. Sölle begleiten die Teilnehmerinnen auf den ca. 10 Kilometer langen Pilgerwegen und geben in Kombination mit kurzen Andachten, Körperübungen und Schweigezeiten, Anregungen für die Begegnung mit der Natur und den eigenen Lebens- und Glaubensfragen.

Samstag, 02.09.2023                  (Veranstaltungs-Nr. 135/23)
Ort: Evangelische Gemeinde Solingen-Widdert
Zeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss: 23.08.2023

Samstag, 21.10.2023                    (Veranstaltungs-Nr. 136/23)
Ort: Evangelische Gemeinde Goch-Pfalzdorf
Zeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss: 11.10.2023
Teilnahmebeitrag: 25,-€

 Anmeldung über www.weiterbildung-frauenhilfe.de oder anmeldung@frauenhilfe-rheinland.de. Ausführliche Informationen zu Treffpunkt, Anreise, Pilgerstrecke und ‚Pilgergepäck‘ erhalten Sie mit der schriftlichen Anmeldebestätigung etwa eine Woche vor dem Pilgertag.

 

Kreissynode beschließt Klima-Fahrplan

Dinslaken. Die Kirche und die Bewahrung der Schöpfung sind untrennbar miteinander verbunden. Doch was, wenn die Erde zu Grunde geht? Was muss die Kirche und ihre Miglieder tun?  „Wenn wir nur von der Bewahrung der Schöpfung predigen, aber unsere Gebäude nicht klimaneutral sanieren, belügen wir uns selbst. Wir müssen voran gehen“, betonte jetzt Superintendent David Bongartz auf der Sommersynode des Ev. Kirchenkreises Dinslaken. Rund 55 Synodale  und weitere beratende Mitglieder hatten sich zusammengefunden, um genau über dieses Thema zu diskutieren, sich auf den Weg zu machen und um die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Zum Beginn des Veränderungsprozesses geht es um rund 40 Gebäude in den acht Gemeinden, die nun auf den Prüfstand gestellt werden sollen. Hierfür haben die Synodalen jetzt den notwendigen Fahrplan beschlossen, der den Weg zur Treibhausgasneutralität 2035 ebenen soll: Bis Ende 2023 wird jede Gemeinde von jedem ihrer Gebäude – falls noch nicht vorhanden – einen einheitlichen Gebäudesteckbrief erstellen. Die Daten werden in einem zentralen Register gesammelt. In 2024 werden auf Basis dieser Daten alle kirchlichen Gebäude bewertet und eine Übersicht mit den notwendigen Sanierungs- und Investitionskosten für die Treibhausgasneutralität erstellt. Dies wird durch eine Arbeitsgruppe und externe Fachkräfte erfolgen. „Das ist jedoch nur der eine Handlungsstrang. Welche Gebäude in der Region langfristig erhalten werden, ist maßgeblich eine inhaltliche Entscheidung, die sich daran orientiert wie wir in unseren Gemeinden, in den Kooperationsräumen und in der Region in Zukunft Kirche sein wollen“, so der Superintendent. Hierzu solle in den kommenden zwei Jahren ein Diskussionsprozess angestoßen werden, der auch Menschen, die sich mit der Kirche verbunden fühlen, aber nicht zu Kerngemeinde gehören, einbezogen werden sollen. Zugleich sollen auch schon erste Ideen erprobt werden. Wichtig sei aber auch, dass am Ende jede Körperschaft selbst über die Gebäude bestimme. „Und wir können diesen Weg nur gemeinsam als Menschenskirche gehen. Wir müssen raus, – vor den Supermarkt, ins Freibad oder auf den Marktplatz gehen“, so der Superintendent weiter. Henning Horstkamp, Mitglied des Kreissynodalvorstandes, ergänzt: „Wir wissen zwar, dass wir weniger sind, aber wir sind noch viele. Und dieser Umbruch birgt auch Chancen. Ich habe das erst Mal die Möglichkeit, meine Kirche zu bauen. Ich freu mich darauf.“

Neben den drei Beschlüssen zur Treibhausneutralität, wurden zudem Pfarrer Christian Hilbricht zum 1. stellv. Scriba und Pfarrer Andreas Mann zum 2. stellv. Scriba gewählt. Des weiteren wurde Nico Wischerhoff zum Vorsitzenden des synodalen Kinder- und Jugendausschusses gewählt.

Foto:  Die Synodalen erarbeiten in kleinen Workshops das Gerüst des Klima-Leitfadens.

Zwei Pfarrerinnen verlassen den Kirchenkreis Dinslaken: Antje Reichow und Elke Voigt

Pfr.in Monika Ruge, Pfr. Johannes Brakensiek, Pfr.in Elke Voigt, Presbyter Michael Guth und Superintendent David Bongartz (v.l.)

Mit Gottesdiensten wurden beide Pfarrerinnen verabschiedet: Für Antje Reichow beginnt nun der Ruhestand, für Elke Voigt eine neue Stelle.

Antje Reichow war als Gefängnisseelsorgerin in der JVA Dinslaken tätig. Schon ihre erste Pfarrstelle war im Kirchenkreis – in Hünxe. Zudem hatte sie Gemeindepfarrstellen in Lohberg, in Neudorf-West in Duisburg inne. 2001 wagte Antje Reichow den Schritt sich ganz der Seelsorge zu widmen und war als Flughafen-Seelsorgerin tätig. Vor fünf Jahren trat Sie dann die Stelle als Gefängnisseelsorgerin an. Dort hat sie die inhaftierten Frauen während ihrer Untersuchungshaft begleitet, sie bei der Bewältigung ihrer schwierigen Situation unterstützt, zu Gerichtsterminen begleitet u.ä.  Zugleich war sie auch Ansprechpartnerin für die Angehörigen, die von der Inhaftierung ebenfalls mit betroffen sind.

Elke Voigt war seit 2020 für den Ev. Kirchenkreis Dinslaken tätig. In dieser Funktion wirkte sie als Pfarrerin in den Gemeinden Dinslaken und Walsum-Vierlinden. Zudem hat sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen das ökumenische Format „Segen Berührt“, bei dem Neugeborene und Schwangere gesegnet werden, im Kirchenkreis etabliert. Des Weiteren war sie stellvertretende Schriftführerin im Kirchenkreis. Nun wechselt Elke Voigt für ihre letzten Amtsjahre an die Berufsschule nach Krefeld.