Evangelischer Kirchenkreis trauert um Andreas Winterberg

Andreas Winterberg, Leiter der Superintendentur im Ev. Kirchenkreis Dinslaken,  ist in der vergangenen Woche plötzlich schwer erkrankt und am Wochenende dann verstorben.
Der Ev. Kirchenkreis und alle seine Mitarbeitenden gedenken seiner mit dieser Anzeige:

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern das Licht des ewigen Lebens haben.  

In Gedenken an

Andreas Winterberg

*18. April 1958 + 21.Mai 2023

Viele Jahre hat Andreas Winterberg mit großem Engagement an unterschiedlichen Stellen in unserer kirchlichen Verwaltung gewirkt. Dabei war es ihm ein Herzensanliegen, dass seine Kirche eine offene und auf die Zukunft ausgerichtete Glaubensgemeinschaft ist.

Er selbst hat sich als Teil dieser Gemeinschaft weit über seinen eigentlichen Dienst eingebracht. Mit Zuspruch und Humor, mit Freude an der Diskussion und großer Loyalität ist er seinen Mitmenschen begegnet. Wir sind ihm hierfür sehr dankbar und hätten ihm gewünscht, mit dem kommenden Jahr seinen Ruhestand zu genießen.

In Gedanken sind wir bei ihm und seiner ganzen Familie. Gott schenke ihnen Trost und Halt.  

Für den Kirchenkreis Dinslaken                                Für den Ev. Verwaltungsverband Rhein Ruhr
David Bongartz                                                                Sandra Sommer
Superintendent                                                              Geschäftsführerin

Pfarrerin Karin Daniel eingeführt

Am vergangenen Sonntag wurde die neue Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken von Superintendent Bongartz in einem Festgottesdienst offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Mit der Übernahme der Pfarrstelle wechselte die erfahrene Theologin in die Rheinische Landeskirche. Sie hat vorher viele Jahre in als Pfarrerin in der Westfälischen Landeskirche gearbeitet, zunächst in Bottrop, später in Minden.

Mit der Besetzung der Pfarrstelle ist damit das Pfarrteam in der Kirchengemeinde wieder komplett besetzt. Das Team arbeitet gabenorientiert. Das heißt, dass Pfarrerin Daniel für Kasualien und Seelsorge einen Schwerpunkt im Bereich des Betsaal Bruch legt, aber darüber hinaus Aufgaben in der gesamten Gemeinden wahrnehmen wird.

Foto: v.re. : Superintendent David Bongartz, Pfarrerin Karin Daniel und Pfarrer Jan Zechel 

Erste Hilfe Ausbildung in der Jugendarbeit

Was tun, wenn ein Kind sich verletzt oder eine Jugendliche bewußtlos wird? Auch auf solche Situationen werden die ehranamtlich Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinden vorbereitet. So wurden am vergangenen Samstag Jugendliche aus unserem Kirchenkreis von Björn Broßehl von der Firma Digo Help in betrieblicher Erste Hilfe ausgebildet. Mit viel Freude wurden Pflaster geklebt, Verbände angelegt, die Stabile Seitenlage und die Wiederbelebung an Dummies geübt. Darüber hinaus konnten Fragen zu möglichen Notfällen in der Kinder- und Jugendarbeit geklärt werden. Am nächsten Samstag wird es einen weiteren Kurs für unsere Juleica Teilnehmenden geben.

(Fotos: Nicole Weltgen)

„Auch Engelsnetzwerke brauchen Leitung“

Leitende Notfallseelsorgerin Kerstin Pekur-Vogt in ihren Dienst eingeführt

Mit einem Gottesdienst in der vollbesetzten Ev. Dorfkirche Vluyn wurde am 21. April 2023 Kerstin Pekur-Vogt in ihr neues Amt als leitende evangelische Notfallseelsorgerin eingeführt. Gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen Peter Bromkamp leitet sie die ökumenische Notfallseelsorge in den Kreisen Wesel und Kleve. Den Segen für ihr neues Amt sprach ihr Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, zu und dankte ihr, dass sie durch die Leitung der Notfallseelsorge die Unterstützung für Menschen in Notsituationen möglich mache. Zugleich übernehme sie als Ansprechpartnerin für die Mitwirkendenden im Notfallseelsorgeteam und als Ausbilderin große Verantwortung. Dank sagte er auch den ehren- und hauptamtlichen Notfallseelsorgenden, den Leitstellen und Einsatzkräften sowie den Landkreisen und Kommunen für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen, die in schlimme Not geraten.
In ihrer Predigt erklärte Pfarrerin Barbara Weyand, selbst in diesem Bereich tätig und im Kirchenkreis Moers als Skriba zweite Stellvertreterin des Superintendenten: Engel müssen keine Flügel haben, und sie müssen auch keine Männer sein. Engel seien keine Eingreiftruppe, die Unglücksfälle verhinderten. Sie seien vielmehr in Menschen materialisierte Botschaften. Diese lauten „In deinem Schmerz bist Du nicht allein“ und machen die Notfallseelsorge aus. „Aber auch Engelsnetzwerke brauchen Leitung“, bemerkte die Pfarrerin mit einem Lächeln an Kerstin Pekur-Vogt gewandt.
Bianca van der Heyden, Leiterin des Landespfarramtes für Notfallseelsorge, sowie hauptamtliche Kollegen sprachen ebenfalls Segenswünsche aus.
In der Notfallseelsorge steht eine große Zahl von Haupt- und Ehrenamtlichen Menschen bei, die z.B. einen schweren Unfall hatten. Ebenso leisten sie Erste Hilfe für die Seele bei An- und Zugehörigen, die unerwartet einen lieben Menschen verloren haben oder um sein Leben bangen. Die Unterstützung gilt allen Menschen unabhängig von ihrer Religions- oder Kirchenzugehörigkeit. Kerstin Pekur-Vogt und Kollege Peter Bromkamp sind leitende Koordinatorin und leitender Koordinator in den Landkreisen Wesel und Kleve. Sie fahren selbst Einsätze, bilden u. a. Ehrenamtliche aus und organisieren deren Dienst. Zusätzlich sind sie in intensivem Austausch mit den Rettungskräften und den Kommunen.
Kerstin Pekur-Vogt wurde vor 51 Jahren in Meisenheim nahe Bad Kreuznach geboren. Die Mutter von vier Kindern ist ausgebildete psychologische Beraterin. Bereits seit dem Jahr 2011 ist sie in der Notfallseelsorge tätig – zuerst ehrenamtlich, bis sie 2018 hauptamtlich in Teilzeitanstellung die stellvertretende Leitung übernahm. Mit ihrer Einführung folgt sie auf Linus Botha, der zum Dezember 2022 seinen Dienst beendet hatte. In ihrem mehr als ein Jahrzehnt währenden Dienst hat sie hunderte von Angehörigen in den ersten Stunden nach einem plötzlichen Kindstod, Verkehrsunfällen, Tötungstaten bis hin zum Herzinfarkt von Ehepartnerin oder Ehepartner beigestanden. Als besonders einschneidendes Erlebnis ist ihr die Flutkatastrophe in Erftstadt-Blessem in Erinnerung. Damals besuchten ehren- und hauptamtliche Notfallseelsorgende auch aus den Kreisen Wesel und Kleve über mehrere Wochen Menschen, die Angehörige und Existenzgrundlagen verloren hatten.

(Text: Egbert Schäffer)

Ein Gruß zum Osterfest von Assessorin Susanne Jantsch

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Schwestern und Brüder, 

„Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier.“

Sonnenaufgang am Ostermorgen. Die Frauen haben sich mit ihrer Trotzkraft aufgemacht zum Grab. Sich hingetraut, wo sich niemand hintraut. Sie trotzen ihrer Angst und finden so einen neuen Weg ins Leben. Zeuginnen sind sie von großer Trauer und großer Freude.
Den Gott der Liebe haben sie durch Jesus kennengelernt.

Der Gott der Liebe. Er hat uns seinen Sohn auf die Erde geschickt und Mensch werden lassen. Mit allem, was dazu gehört, also auch damit, dass er einmal sterben muss. Seine Liebe geht soweit, dass er Jesus jung sterben lässt. Gerade als er die Herzen der Menschen immer mehr erreicht und immer gefährlicher wird in den Augen der Mächtigen in Jerusalem am Kreuz. Die Frauen erfahren Gottes Liebe und die verborgene Seite Gottes. Hingegeben für uns und mehr noch für die Leidenden und Sterbenden. Nein, das Wunder der Auferstehung ist keine Vertröstung auf ein besseres Leben irgendwann.
Es ist ein Echo auf das nichtaufhörende Leid:
Es ist genug! Tod, es reicht jetzt!

Der Stein weggerollt. Das Grab leer!
Die Frauen am Grab lassen sich aufrichten aus aller Erschütterung. Sie gehen los zu den anderen. Sie wollen den Dreh zurück ins Leben finden.
Trotz alledem am Leben festhalten, das haben sie bei Jesus erfahren.

Ostern, lasst uns das Leben feiern! Mit dem Gesang der Vögel, den Blüten, den Geschichten die ein wunderbares Ende gefunden haben und mit allen Geschöpfen auf diesem Planeten gerade weil wir auf dieses wunderbare Ende und einen neuen Anfang hoffen.

Pfarrerin Susanne Jantsch, Assessorin im Kirchenkreis Dinslaken

Frühlingsdelegiertenkonferenz der Evangelischen Jugend im Rheinland

Am 11 und am 12 März fand die diesjährige Frühlingsdelegiertenkonferenz der Evangelischen Jugend im Rheinland statt in Bonn. Maike Weber und Frederike Klein waren für den Kirchenkreis Dinslaken dort. Da die letzten Jahre die Konferenzen digital stattfanden freuten sie sich sehr, dass die DK nun wieder präsent stattfinden konnte. Das Schwerpunktthema für die Konferenz war dieses Mal die Werke und Verbände, die Teil der Delegiertenkonferenz sind. Unsere beiden Vertreterinnen konnten viel über ihre Arbeit lernen. Des Weiteren wurde ein neues Vorstandsmitglied gewählt und viel diskutiert und an Anträgen gearbeitet. Die nächste DK wird im Herbst im Hackhauserhof in Solingen stattfinden.

Fotos: Fiona Wegmann (Catchbox) und Julian Pannen

Pfarrer Christoph Weßler nach 35 Jahren in Voerde verabschiedet

„Welch eine Freude, welche Begeisterung, kannst du Christoph vermitteln, wenn dich etwas richtig gepackt hat. Du erzählst dann strahlend von Begegnungen mit anderen Menschen, mit denen du Glauben und Leben geteilt hast. Du erzählst von Momenten in denen du erfahren hast, wie lebendig diese Kirche sein kann. Und das Ganze mit einer Ernsthaftigkeit und zugleich viel Humor“, so formulierte es Superintendent David Bongartz in den ersten Sätzen seiner Ansprache zur Verabschiedung von Pfr. Christoph Weßler am 2. April in Götterswickerhamm. Doch diese Worte konnte der Superintendent dann doch nicht selbst an Weßler richten, weil er erkrankt war, und von der Skriba des Kirchenkreises, Hanna Maas, vertreten wurde.

Die Begeisterungsfähigkeit zeichnet den langjährigen Gemeindepfarrer auch nach 35 Jahren Pfarrdienst immer noch aus. Vielleicht, weil sein Herz immer für die Arbeit mit der jungen Generation geschlagen hat. Er findet es faszinierend, „wie Kinder die Welt wahrnehmen. Sie sehen das Hier und Jetzt“.
Neben seinem Engagement für die junge Generation war Christoph Weßler auch immer die Seelsorge wichtig, weil er immer mit einer großen Liebe zu den Menschen unterwegs ist. „Kirche muss mehr lernen, „das Ohr“ bei den Menschen zu haben“, meint der erfahrene Seelsorger. Darum hat er sich im Kirchenkreis Dinslaken auch viele Jahre um die Betreuung der Notfallseelsorge bemüht und war dort bei eigenen Einsätzen immer nah bei den Menschen in ihren Notsituationen.

Christoph Weßler war schon seit 1987 in Voerde tätig, zunächst 30 Jahre in der Gemeinde Spellen-Friedrichsfeld, die ursprünglich einmal nur Spellen hieß.  Im Oktober 2017 wechselte er für seine letzten Jahre vor der Pensionierung von der evangelischen Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld nach Götterswickerhamm.

Obwohl Christoph Weßler am Sonntag offiziell von Hanna Maas in den Ruhestand verabschiedet wurde, wartet noch eine neue Aufgabe auf ihn: Der 65-Jährige wird ab 1. Mai ein halbes Jahr eine 25-Prozent-Unterstützung des Pfarrteams im Kooperationsraum Walsum leisten.

Foto: Leißner

Gruß zum Beginn des Ramadan

Zum Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr am 22. März beginnt, sendet der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Dinslaken, David Bongartz, herzliche Segensgrüße an die muslimischen Gemeinden und Familien in der Region. „Diese Grüße sind Ausdruck des Respektes und der Wertschätzung, die wir jenseits aller Unterschiede zwischen den Religionen unseren muslimischen Schwestern und Brüdern gegenüber empfinden“, so Bongartz.

Dieses Jahr überschneiden sich die Fastenzeiten von Muslimen und Christen. „Für uns alle ist die Fastenzeit eine Zeit der Besinnung und der Ausrichtung auf den einen Gott, der diese Welt geschaffen hat. Das religiöse Ritual des Fastens kann helfen, sich auch an die uns aufgetragene Gemeinschaft und Solidarität zu erinnern: Menschen in Not brauchen unsere Hilfe, egal, ob ihre Not durch Erdbeben, Krieg, Hunger oder andere Notlagen verursacht wird.

Für die kommenden Wochen wünschen wir den Mitgliedern der muslimischen Gemeinden eine friedliche Fastenzeit, gesegnete Begegnungen bei den abendlichen Zusammenkünften und am Ende des Ramadans ein fröhliches Fest des Fastenbrechens.“

Gedenkgottesdienst für die im Krankenhaus Verstorbenen

Die Krankenhausseelsorge des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken lädt ein zu einem Gedenkgottesdienst für die im Krankenhaus Verstorbenen des letzten Jahres.

In der Passionszeit wollen Mitarbeitende des Hauses den Angehörigen Kraft und Zuversicht auf Ihrem Weg durch die Trauer geben: Wir wollen uns gemeinsam vergewissern, dass das Leben eines Menschen nicht mit dem Tod verlischt.

„Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, Du gehörst zu mir.“

Diesem Zuspruch Gottes werden wir nachspüren.

Der Gedenkgottesdienst findet statt am Sonntag, dem 26. März 2023, um 18.00 Uhr  in der Stadtkirche, Duisburger Str. 9, Dinslaken.

Zu dem Gottesdienst sind alle Angehörigen und Anteilnehmenden herzlich willkommen.

Foto: Gebet© Rolf Oeser fundus-medien.de