Christoph Weßler bei seiner Verabschiedung im Kreis von PfarrerInnen, PresbyterInnen, Mitgliedern des Kreissynodalvorstandes und dem Voerder Bürgermeister Dirk Haarmann

Pfarrer Christoph Weßler nach 35 Jahren in Voerde verabschiedet

„Welch eine Freude, welche Begeisterung, kannst du Christoph vermitteln, wenn dich etwas richtig gepackt hat. Du erzählst dann strahlend von Begegnungen mit anderen Menschen, mit denen du Glauben und Leben geteilt hast. Du erzählst von Momenten in denen du erfahren hast, wie lebendig diese Kirche sein kann. Und das Ganze mit einer Ernsthaftigkeit und zugleich viel Humor“, so formulierte es Superintendent David Bongartz in den ersten Sätzen seiner Ansprache zur Verabschiedung von Pfr. Christoph Weßler am 2. April in Götterswickerhamm. Doch diese Worte konnte der Superintendent dann doch nicht selbst an Weßler richten, weil er erkrankt war, und von der Skriba des Kirchenkreises, Hanna Maas, vertreten wurde.

Die Begeisterungsfähigkeit zeichnet den langjährigen Gemeindepfarrer auch nach 35 Jahren Pfarrdienst immer noch aus. Vielleicht, weil sein Herz immer für die Arbeit mit der jungen Generation geschlagen hat. Er findet es faszinierend, „wie Kinder die Welt wahrnehmen. Sie sehen das Hier und Jetzt“.
Neben seinem Engagement für die junge Generation war Christoph Weßler auch immer die Seelsorge wichtig, weil er immer mit einer großen Liebe zu den Menschen unterwegs ist. „Kirche muss mehr lernen, „das Ohr“ bei den Menschen zu haben“, meint der erfahrene Seelsorger. Darum hat er sich im Kirchenkreis Dinslaken auch viele Jahre um die Betreuung der Notfallseelsorge bemüht und war dort bei eigenen Einsätzen immer nah bei den Menschen in ihren Notsituationen.

Christoph Weßler war schon seit 1987 in Voerde tätig, zunächst 30 Jahre in der Gemeinde Spellen-Friedrichsfeld, die ursprünglich einmal nur Spellen hieß.  Im Oktober 2017 wechselte er für seine letzten Jahre vor der Pensionierung von der evangelischen Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld nach Götterswickerhamm.

Obwohl Christoph Weßler am Sonntag offiziell von Hanna Maas in den Ruhestand verabschiedet wurde, wartet noch eine neue Aufgabe auf ihn: Der 65-Jährige wird ab 1. Mai ein halbes Jahr eine 25-Prozent-Unterstützung des Pfarrteams im Kooperationsraum Walsum leisten.

Foto: Leißner