Rheinische Kirche Gastgeberin für den  30. Evangelischen Kirchbautag

 Anmeldestart für viertägige Veranstaltung im September in Köln
„Mut baut Zukunft“ – Unter diesem Motto ist die Evangelische Kirche im Rheinland vom 8. bis 11. September 2022 Gastgeberin für den 30. Evangelischen Kirchbautag. Der Fachkongress hat eine bundesweit zentrale Bedeutung als Kommunikationsplattform für kreativen Um- und Neubau kirchlicher Gebäude. Die Anmeldephase über die Internetseite www.kirchbautag.de hat am 22. Februar begonnen und endet am Samstag, 18.Juni.

„Mut baut Zukunft – das Motto des Kirchbautags ist ein starkes Zeichen. Viele unserer Gebäude  und  Kirchen  sind  Schätze, durchbetete  Räume,  Orte  der  Einkehr  und  der  Umkehr,  die  wir  als  Gesellschaft  dringend  brauchen  und  die  wir  für  Menschen  zur Verfügung stellen“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. „Ich freue mich sehr, dass der Kirchbautag auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland stattfindet und die vielen Engagierten in den Gemeinden in ihrem Engagement stärkt.“

Viele Beispiele für kreativen Um- und Neubau kirchlicher Gebäude
In   Köln   werden   die Teilnehmerinnen   und   Teilnehmer   vor   dem   Hintergrund  notwendiger  Reduktion  das  Bild  einer  Kirche  entwerfen,  die  daran  wächst,  dass  sie  kleiner wird. In der Region Köln entstanden und entstehen bis in die Gegenwart hinein noch   immer   neue   Kirchen   und   zahlreiche   neue   Gemeindehäuser   mit   hoher  gestalterischer Qualität. „Mit viel Mut, Ausdauer und Kreativität gehen die Gemeinden ihre  Baumaßnahmen  an  und  stellen  sich  somit  ihren  anstehenden  Aufgaben – trotz schwieriger   werdender  Rahmenbedingungen“,   sagt Landeskirchenbaudirektorin Gudrun  Gotthardt.
Gemeinden konsolidieren  ihren  Gebäudebestand,  setzen  sich  kleiner  und  bringen  die  Konzepte  ihrer  inhaltlichen  Arbeit  mit  der  dazu  passenden  Gebäudehülle  in  Einklang. Gerade durch die notwendigen Strukturveränderungen entsteht so viel Neues. Dabei zeigt sich, dass Bauen auch Gemeindeaufbau sein und zur Quartiersentwicklung beitragen kann.

Stadterkundungen, Exkursionen und 24 Workshops
Der   Auftakt   des   Evangelischen   Kirchbautags   am   Donnerstag   bietet   nach   der   Begrüßung in der Antoniterkirche an der Schildergasse rund zwei Dutzend thematisch unterschiedliche Stadterkundungen zur Auswahl   an. Ab 18 Uhr   folgen der Eröffnungsgottesdienst in der Trinitatiskirche mit Präses Latzel und anschließend ein Abend der Begegnung im Kölner Haus  der  Kirche. Am Freitag  sind  vormittags  zwei  einführende  Vorträge  vorgesehen,  am  Nachmittag  dann  knapp 20  Exkursionen  zu  ausgewählten Bauprojekten in Köln und Umgebung. Der Samstagvormittag steht im Zeichen von 24 Workshops, ehe die Veranstaltung am Nachmittag mit einer Diskussion unter  Moderation  des  EKD-Kulturbeauftragten  Johann  Hinrich  Claussen  und  der  Preisverleihung  der  Stiftung  KiBa  (stiftung-kiba.de)  inhaltlich  beendet  wird. Der Abschlussgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Kartäuserkirche ist öffentlich.

Kirchbautag zuletzt 2019 in Erfurt zu Gast
Der Evangelische Kirchbautag wurde 1949 gegründet und findet bei wechselnden Gastgeberkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt, zuletzt 2014 in München und 2019 in Erfurt. Leitendes Gremium ist das Präsidium, das durch den Rat der EKD berufen wird, derzeitiger Präsident ist Prof. Andreas Barner. Der Kirchbautag ist ein freier Zusammenschluss von Expertinnen und Experten aus Architektur, Theologie,  bildender  Kunst  und  Kirchen,  die  sich  für  den evangelischen  Kirchenbau  engagieren und für die Entwicklung des kirchlichen Bauens mitverantwortlich sind.

Teilnahme am Kirchbautag
Eine Anmeldung   zum 30. Evangelischen Kirchbautag ist nur online möglich.  Tagestickets für Donnerstag, Freitag und Samstag kosten jeweils 85 Euro, das Ticket für die Gesamtveranstaltung 150 Euro (ermäßigt 70 Euro). Studierende zahlen 25 Euro.
Alle Tickets berechtigen zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Köln.

Nähere Informationen zum Programm finden sich im Internet unter www.kirchbautag.de

Autor: Ekkehard Rüger