„Nah bei den Menschen“
Das ist die große Überschrift, an der wir in unserem Kirchenkreis unser Handeln ausrichten. „Wir“ das sind: die acht Gemeinden des Kirchenkreises, die Einrichtungen der Diakonie, der Verbund der Kindertagesstätten „Ev. Kinderwelt“, die Krankenhausseelsorge, die Seelsorge in der Justizvollzugsanstalt, die Kirchenmusik sowie die Notfallseelsorge und weltweite Ökumene. So wird Lebenshilfe in vielfacher Hinsicht erfahrbar. Sie begründet sich aus dem Glauben an Jesus Christus. Sein befreiender Geist ist uns Orientierung für ein Leben in gelingender Gemeinschaft.
Gospel und Weihnachtliches
Der Chor Haste Töne und das Gospelprojekt des Ev. Kirchenkreises Dinslaken veranstalten am 11.12.23 in der Ev. Stadtkirche, Duisburger Str., ...
Der Chor Haste Töne und das Gospelprojekt des Ev. Kirchenkreises Dinslaken veranstalten am 11.12.23 in der Ev. Stadtkirche, Duisburger Str., in Dinslaken gemeinsam ein weihnachtliches Konzert. Beginn ist um 19 Uhr.
Die Leitung haben Sabine Juchem und Kreiskantorin Daniela Grüning
Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird für einen caritativen Zweck gesammelt.
mehr lesenEhrenamtspreis für die „Grünen Damen“
Die Ökumenische Krankenhaushilfe des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken, kurz „Grüne Damen“ genannt, hat den Ehrenamtspreis der Stadt...
Die Ökumenische Krankenhaushilfe des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken, kurz „Grüne Damen“ genannt, hat den Ehrenamtspreis der Stadt Dinslaken im Bereich „Soziales“ verliehen bekommen! Die „Grünen Damen“ organisieren wöchentlich einen Besuchsdienst im Krankenhaus. Der Preis wurde jetzt im Rahmen der Festivitäten rund um den Ehrenamtspreis in der Stadthalle in Dinslaken an die Leiterin, Frau Rademacher, und ihre Kolleginnen, Frau Richter, Frau Lösche, Frau Kaspers und Frau Pusch übergeben.
Die Laudatio für den ehrenamtlichen Einsatz hielt Krankenhauspfarrerin Ulla Kappner:
„Schön, dass es im Krankenhaus Menschen gibt, die Beistand anbieten, ein aufmunterndes Wort, ein offenes Ohr oder eine tröstende Hand neben ganz praktischer Hilfe oder Unterhaltung! Und die darüber informieren, was es an Seelsorge im Krankenhaus gibt. Denn krank sein, erschüttert oft auch die Seele. Aber auch für alltägliche Handgriffe und bei manchen Überlegungen braucht man plötzlich Unterstützung und Ermutigung. Mit diesen Bedürfnissen möchte man als Patientin oder Patient das hauptamtliche Personal aber nicht immer belasten. Gut, wenn dann die Tür aufgeht und man hört: „Guten Tag, kann ich was für Sie tun?“ Oft endet das Gespräch dann mit: „Schön, dass mir jemand zur Seite gestanden hat!“
Im Krankenhaus braucht man Zähigkeit dazu, sich, um der Patienten willen, einen Platz und Gehör zu schaffen, wenn man keinen weißen oder blauen, sondern einen grünen Kittel trägt. Da hat zu Beginn des Jahres das gemeinsame Gespräch im Kreis der „Grünen Damen“ über die Jahreslosung Kraft gegeben: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“. Und siehe da, am Ende des Jahres hat sich der Kreis geschlossen: die „Grünen Damen“ stehen nun auch im Rampenlicht der Dinslakener Stadtgemeinschaft, werden gesehen und gefeiert. Herzlichen Glückwunsch, große Anerkennung, und Gottes Segen für die weitere Arbeit!“
Fotos: Ingo Lammert
mehr lesenBachchor trägt Weihnachtsoratorium vor
Der Bachchor Dinslaken führt gemeinsam mit dem Duisburger Studiorchester und älteren Gruppe des Kinderchores der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken,...
Der Bachchor Dinslaken führt gemeinsam mit dem Duisburger Studiorchester und älteren Gruppe des Kinderchores der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken, den Kirchenstrolchen das Weihnachtsoratorium auf. Gesungen werden die Kantaten 1-3. Der Kinderchor wird alle Choräle mitsingen. Das Konzert beginnt am 10.12. 23 um 18 Uhr und findet in St. Vincentius am Altmarkt in Dinslaken statt.
Die Gesamtleitung hat Kreiskantorin Daniela Grüning
Eintritt: Abendkasse 22 €/Vorverkauf 20€/ ermäßigt 10 €
mehr lesenDen Mantel teilen, nicht Mittel kürzen
„Den Mantel teilen, nicht Mittel kürzen“ – Gegen Druck auf den Sozialstaat
Wort zum Martinstag von Präses Dr. Thorsten Latzel
Am...
„Den Mantel teilen, nicht Mittel kürzen“ – Gegen Druck auf den Sozialstaat
Wort zum Martinstag von Präses Dr. Thorsten Latzel
Am 11. November ist Martinstag. Wir erinnern an diesem Gedenktag an Martin von Tours. In beispielhafter Weise hat er seinen Mantel mit einem frierenden Menschen geteilt, mitten im Winter. Darin drückt sich ein Grundzug christlichen Glaubens aus. Jesus Christus spricht: ,Was ihr einem von diesen meinen geringsten Geschwistern getan habt, das habt ihr mir getan‘ (Evangelium nach Matthäus 25,40). Gott will nicht, dass Menschen hungern, frieren, einsam sind oder in der Not alleine.
Heute leben wir in einem Sozialstaat, der sich wesentlich auch aus diesen christlichen Wurzeln speist. Es ist wichtig, dass Menschen in Notlagen nicht auf individuelle Mildtätigkeit angewiesen sind, sondern ein Recht auf Hilfe haben. Doch genau diese sozialstaatlichen Strukturen geraten aktuell massiv unter Druck. Mit dem von der Bundesregierung vorgelegten Haushaltsentwurf gehen eine Vielzahl tiefgreifender Kürzungen einher.
In einer aktuellen Umfrage der Diakonie Deutschland und anderer Wohlfahrtsverbände wurde deutlich, wie kritisch die Lage vieler Einrichtungen ist. Schon jetzt stehen viele Kitas, Pflegeheime oder Beratungsstellen vor der Insolvenz, arbeiten Mitarbeitende in der Begleitung von Hilfsbedürftigen über ihrer Belastungsgrenze, mussten Essens-Tafeln einen Aufnahmestopp verhängen. Die geplanten Kürzungen des Bundeshaushaltes im sozialen Bereich hätten – so die gemeinsame Einschätzung aller Träger – enorme Konsequenzen für unser Gemeinwesen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und all jene Menschen, die in schwieriger Lebenslage auf Hilfe, Beratung, Unterstützung und einen stabilen Sozialstaat angewiesen sind.
Das Martinsfest ist kein harmloses Laternenfest für Kinder. Es erinnert uns an die grundlegenden Werte von Nächstenliebe und Menschenwürde in unserer Gesellschaft. Aufgabe ist es, den Mantel zu teilen, nicht Mittel zu kürzen. Am Umgang mit den Schwächsten unserer Gesellschaft zeigt sich, wer wir sind und woran wir glauben. Teilen ist nicht bloß eine Aufgabe für ,fette Jahre‘, sondern gilt gerade dann, wenn es kälter wird und die Mittel knapper sind.
Dr. Thorsten Latzel
Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Foto: Dominik Asbach
mehr lesenGut besuchte Gedenkveranstaltung zu „30 Jahre Leiterwagen“
Dinslaken. Viele waren der Einladung des Fördervereins Kultur und Ev. Kirche in Dinslaken in die Stadtkirche am Freitagabend gefolgt, um...
Dinslaken. Viele waren der Einladung des Fördervereins Kultur und Ev. Kirche in Dinslaken in die Stadtkirche am Freitagabend gefolgt, um gemeinsam der Opfer der Reichspogromnacht am 10. November 1938 in Dinslaken zu erinnern. Neben dem Gedenken wurde die Einweihung des Mahnmals „Leiterwagen“ von Alfred Grimm vor 30 Jahren und die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte im Stadtpark beleuchtet. So nannte Organisator Gerhard Greiner in seiner Begrüßung einige der wichtigsten Protagonisten von damals: Ideengeber Jürgen Leipner, damaliger Vorsitzender des Ausschusses für das jüdisch-christliche Gespräch im Ev. Kirchenkreis; Unterstützer Ulrich Bendokat, damaliger Superintendent des Ev. Kirchenkreises und die damaligen Verantwortlichen in der Stadt Dinslaken sowie Künstler Alfred Grimm, der sich mit seinem Vorschlag gegen drei weitere Künstler durchsetzen konnte.
Jürgen Leipner berichtete dann auch eindrucksvoll über den Weg von der Idee bis zur Eröffnung der Gedenkstätte. Besonders hob er die Teilnahme ehemaliger jüdischer Bürger Dinslakens an der Eröffnung des Mahnmals hervor: „Gekommen sind dann 16 Personen, die in Dinslaken geboren waren, und noch einmal 16 Angehörige, Eheleute oder Kinder, überwiegend die jüngere Generation. Es waren 32 Menschen hier. Eine ganz Woche. Und das hat natürlich der Veranstaltung (am 10.11.1993) einen ganz besonderen Charakter gegeben.“
Alfred Grimm, der den „Judenkarren“ kreiert hat, zeigte dagegen anhand von Bildern die spannende künstlerische Entstehungsgeschichte des Mahnmals.
Gerhard Greiner schlug zum Schluss der Veranstaltung die Brücke zur heutigen Zeit: „Das Gefühl, in Deutschland sicher zu sein, geht bei vielen Juden und Jüdinnen verloren. Ich denke, dass wir in unserem so beschaulichen Dinslaken viel deutlicher machen müssen, dass wir an der Seite von Juden und Jüdinnen stehen. Dass wir ihren Schmerz, ihre Ängste teilen und ein Stück weit mit ihnen aushalten. Ich finde aber, dass es an diesem besonderen Tag auch wichtig ist, das Leid von Palästinenser*innen hier bei uns zu sehen, wenn sie z.B. erfahren, dass Angehörige oder Freunde im Gazastreifen oder in der Westbank getötet oder verletzt worden sind. Und dies wieder und immer wieder. Dass wir auch ihren Schmerz wahrnehmen, teilen und mit ihnen zusammen ein Stück weit aushalten; dass finde ich wichtig und das ist weiß Gott, nicht naiv! Ich sage klar: Leid ist Leid und kann nicht gegeneinander ausgespielt werden…. Für mich hat das Gedenken in diesem Jahr mit all den völlig berechtigten Aufrufen, den Antisemitismus zu bekämpfen, aber einen faden Beigeschmack. Die Debatte über die Flüchtlinge zeigt, wie die Menschenwürde von Geflüchteten eben doch antastbar ist. Die Forderungen nach der Abschaffung des Asylrechtes oder dessen Auslagerung in andere Länder und viele der am 6. November getroffenen Regelungen sind ist für mich dafür ein Beispiel. Die damit verbundene Geschichtsvergessenheit ist schon atemberaubend. Und mit das Wichtigste: um die betroffenen Menschen ging es in dieser Debatte überhaupt nicht mehr.“
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Mirko Schombert, Leiter der Burghofbühne, an die Ereignisse von 1938 anhand der Aufzeichnungen von Anne Prior erinnert. Für den musikalischen Rahmen hatte Dominik Gerhard gesorgt.
mehr lesenSchüler*innen gestalten Mahnmal gegen Antisemitismus
Dinslaken. Die jährliche Gedenkfeier zur Reichspogromnacht am „Judenkarren“ von Alfred Grimm stand ganz im Zeichen der aktuellen Geschehnisse...
Dinslaken. Die jährliche Gedenkfeier zur Reichspogromnacht am „Judenkarren“ von Alfred Grimm stand ganz im Zeichen der aktuellen Geschehnisse in Israel. So betonte Superintendent David Bongartz schon in seiner Eröffnungsansprache welche Bedeutung dieses Gedenken gerade heute habe: „Mit Schrecken haben wir vor fünf Wochen erleben müssen, wie jüdische Menschen einem unfassbaren Terrorangriff der Hamas ausgesetzt waren. Und mit Schrecken haben wir dann erlebt, wie in der Folge auch hier in Deutschland, sich Menschen mit der Hamas solidarisiert haben, und Übergriffe gegenüber jüdischen Einrichtungen und jüdische Mitbüger*innen zunahmen. Besonders erschreckend finde ich, wie viele Menschen dem ganzen teilnahmslos zusehen. Es erinnert an die dunkelsten Stunden in diesem Land vor 8 Jahrzehnte. Wir sind jetzt gefragt, die Stimme zu erheben gegen jede Form des Antisemitismus und unsere jüdischen Mitbürger*innen zu schützen und für sie da zu sein.“ Gleichzeitig hoffe er auf Frieden – Frieden für Israel und Palästina.
Auch die Dinslakener Bürgermeisterin Michaela Eislöffel nahm die Bürger*innen in die Verantwortung: „Unsere Aufgabe ist es, sich für Frieden einzusetzen, und dass wir niemals vergessen. Die Verantwortung liegt bei uns allen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. “ Zudem verdeutlichte sie, wie wichtig es sei, dass die Stadt Dinslaken einen solchen Ort des Gedenkens habe. Auch Oberrabbiner Dovid Geballe von der jüdischen Gemeinde Duisburg/Mühlheim a.d. Ruhr/Oberhausen erinnerte im Gebet an die Opfer.
Im Anschluss berichteten die Schüler*innen des Berufskollegs Dinslaken über das jüdische Leben in Dinslaken vor der Reichspogromnacht. Eine weitere Gruppe verdeutlichte an antisemitische Vorfälle zwischen 2019 bis 2022 wie aktuell das Thema wieder in Deutschland ist. Die Tafeln mit den Vorfällen hängten sie an eine Stehle. Zudem wird die IT-Klasse des Berufskollegs dafür sorgen, dass künftig nicht nur durch die Stolpersteine der jüdischen Menschen, die Dinslaken gelebt haben, gedacht wird. Bald kann man über QR-Codes die Geschichte der Menschen online abrufen.
Historie: Am 10.11.1988 fand ein „Weg der Erinnerung“ statt. Orte des jüdischen Lebens in der Dinslakener Innenstadt wurden aufgesucht. Dies wurde zum Auslöser zur Errichtung eines Mahnmals, mit dem an die fürchterlichen Geschehnisse in der Reichspogromnacht am 10.11.1938 in Dinslaken erinnert werden sollte. Am 10.11.1993 wurde der „Leiterwagen“ von Alfred Grimm eingeweiht. Der Tag begann mit einem christlich – jüdischen Gottesdienst in der damaligen Stadthalle, an dem über 1000 Dinslakener Bürger*innen teilnahmen. Jürgen Leipner (Vorsitzender des synodalen Ausschusses für das christlich – jüdische Gespräch) hielt die Ansprache. Superintendent Ulrich Bendokat und Rabbiner David Pollnauer sprachen einen Psalm in hebräischer und deutscher Sprache. Anschließend wurde das Mahnmal enthüllt. Reden wurden gehalten. Der Stadt Dinslaken war es gelungen, mit ehemaligen jüdischen Bürgern und Bürgerinnen der Stadt, die in aller Welt lebten, Kontakt aufzunehmen. So kam es zu einem bewegenden Besuch von 32 Juden und Jüdinnen vom 8. – 16.11.1993 in Dinslaken.
Foto 1: Schülerinnen lesen Tafeln mit aktuellen antisemitischen Vorfälle vor und befestigen diese an eine Stehle.
Foto 2 (v.l): Pfarrerin Hanna Rommeswinkel-Meis, Skriba im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Oberrabbiner Dovid Geballe; Dr. Tagrid Yousef, Dinslakener Sozialdezernentin; Pastor Thomas Berger, kath. Kirchengemeinde St. Vincentius Dinslaken; Pfarrer Jan Zechel, Ev. Kirchengemeinde Dinslaken; David Bongartz, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken; Michaela Eislöffel, Bürgermeisterin Dinslaken und Eyup Yildiz, stellv. Bürgermeister Dinslaken.
mehr lesenHerbstsynode: Popup-Hochzeit, Haushaltsberatungen und das Entdeckerjahr 2024
Die Zahlen sind mehr als alarmierend: Ließen sich im Jahre 2011 bundesweit noch rund 48.000 Paare evangelisch trauen, sind es 2021 nur noch rund...
Die Zahlen sind mehr als alarmierend: Ließen sich im Jahre 2011 bundesweit noch rund 48.000 Paare evangelisch trauen, sind es 2021 nur noch rund 18.000. Doch woran liegt das? Wollen Paare nicht mehr Gottes Segen erhalten? Oder muss die Kirche neue Wege gehen? Mit diesen Fragen hat sich jetzt die Herbstsynode des Ev. Kirchenkreises Dinslaken in Götterswickerhamm beschäftigt. Und ja, die Verantwortlichen in den 8 Gemeinden des Kirchenkreises wollen Neues erproben, vieles scheint möglich: das große Hochzeitsevent im Wald oder Segnungen für Jubelpaare. Einig waren sich die Synodalen auch darüber, dass man Hemmschwellen abbauen müsse. „Im Krankenhaus segne ich häufiger Paare. Jedoch kommen diese nicht auf mich zu, ich biete es an“, berichtete Pfarrerin Ursula Kappner, Krankenhausseelsorgerin im Ev. Kirchenkreis. Man müsse Angebote schaffen und auf die Menschen zugehen - und nicht umgekehrt.
Genau dies haben die Verantwortlichen im Kirchenverband Köln und Region getan. Sie veranstalteten im August sehr erfolgreich die erste Popup-Hochzeit in NRW. „Wir haben Paaren die Möglichkeit gegeben, sich von 12 Uhr bis 20 Uhr an sechs Orten rund um die Christuskirche in Köln trauen zu lassen. Sie konnten ganz spontan vorbeischauen oder sich vorher anmelden“, berichtete Torsten Krall, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, in einem Impulsvortrag vor den Synodalen. Es hätten völlig unterschiedliche Menschen von dem Angebot Gebrauch gemacht: Personen die sich erneut segnen lassen wollten, queere Paare, geschiedene, katholische Paare, Menschen ohne einen gesicherten Aufenthaltstatus oder einfach Leute, die ohne großes Drumherum getraut werden wollten. „Es war ein unglaubliches Erlebnis. Ich habe an diesem Tag nur glückliche Menschen gesehen“, so Torsten Krall. Und für die Kölner stehe fest, dass diese Veranstaltung erst der Anfang sei. So wurden zwei Stellen geschaffen, und in Kürze werde eine Segensagentur eröffnet. Und auch für die Synodalen der Herbstsynode sind ähnliche Formate denkbar. Man sei zwar keine Großstadt, aber das Potential sei da. „Wir nehmen diese Beispiele aus Köln mit auf den Weg und schauen, was möglich ist“, so David Bongartz, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken.
Im Anschluss verabschiedeten die 52 Synodalen den Haushalt des Kirchenkreises, der Diakonie und der Ev. Kinderwelt.
Schon am Vorabend bei der Eröffnung der Synode hatte David Bongartz im jährlichen Bericht des Superintendenten in Bezug auf den Nahost-Konflikt Stellung bezogen: „Wir sind gefragt, an der Seite unserer jüdischen Mitbürger*innen zu stehen und deutlich zu machen, dass das Geschehen das Existenzrecht des Staates Israel nicht in Frage stellt. Und gleichzeitig sind wir auch gefragt, für unsere Mitbürger*innen auf palästinensischer Seite da zu sein.“ Zudem bedankte er sich für das Engagement der Gemeinden und der Ev. Jugend, die mit ihren Aktionen wie Friedensgebete und der Woche des Friedens, Zeichen setzen würden. Des weiteren zeigte er den Synodalen auf, wo er im kommenden Jahr Schwerpunkte setzen werde: die neuen Presbyter*innen, die 2024 ihre Ämter antreten, zu stärken, die Konfirmand*innen-Arbeit noch mehr auszuweiten und 2024 zum Entdeckerjahr zu machen. „Ich finde es sehr gut, dass wir uns auf der Sommersynode einerseits einen engagierten Zeitplan bis 2026 mit Blick auf die zukünftige Nutzung unserer Gebäude gesetzt haben. Und zugleich haben wir uns aber auch vorgenommen gemeinsam zu überlegen, wie wir Kirche hier in der Region sein wollen“, erläuterte der Superintendent. Und vielleicht wird eines der nächsten Highlights in der Region ein großes Popup-Hochzeitsfest.
Personalien:
Reimund Schulz, Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt, wurde in den Ruhestand verabschiedet.
Sandra Sommer, Geschäftsführerin des Verwaltungsverbands Rhein-Ruhr, die den Verband verlässt, wurde verabschiedet.
Pfarrer Andreas Mann und Pfarrer Christian Hilbricht wurden in ihr Amt des stellv. Skriba eingeführt.
Gero Skowronek, neuer Geschäftsführer des Verwaltungsverbandes Rhein-Ruhr, und Timon Mecks, neuer Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, stellten sich den Synodalen vor.
Foto (v.l.) David Bongartz, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken, Torsten Krall, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch und Pfarrerin Hanna Rommeswinkel-Meis, Skriba im Ev. Kirchenkreis Dinslaken.
mehr lesenHerbstsynode 2023 mit großer Segensfeier eröffnet
Götterswickerhamm. Mit einer großen Segensfeiern in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm hat jetzt die Herbstsynode 2023 des Ev. Kirchenkreises...
Götterswickerhamm. Mit einer großen Segensfeiern in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm hat jetzt die Herbstsynode 2023 des Ev. Kirchenkreises Dinslaken begonnen. Passend zum Themenschwerpunkt der Kreissynode „Kasualien im Wandel“ widmete sich auch der Gottesdienst diesem Thema. Zudem wurden der Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt, Reimund Schulz, in den Ruhestand und Sandra Sommer, Geschäftsführerin des Verwaltungsverbands Rhein-Ruhr, verabschiedet. Außerdem wurden Pfarrer Andreas Mann und Pfarrer Christian Hilbricht in ihr Amt des stellv. Skriba eingeführt.
Im Anschluss versammelten sich die Synodalen der Kreissynode im Ev. Gemeindezentrum. Schwerpunkte des ersten Abends waren die Ausführungen der Fachausschüsse wie Kinder und Jugend und der jährliche Bericht des Superintendenten. David Bongartz thematisierte den Konflikt in Nahost und bezog klar Stellung: „Wir sind gefragt, an der Seite unserer jüdischen Mitbürger*innen zu stehen und deutlich zu machen, dass das Geschehen das Existenzrecht des Staates Israel nicht in Frage stellt. Und gleichzeitig sind wir auch gefragt, für unsere Mitbürger*innen auf palästinensischer Seite da zu sein.“ Zudem bedankte er sich für das Engagement der Gemeinden und der Ev. Jugend, die mit ihren Aktionen wie Friedensgebete und der Woche des Friedens, Zeichen setzen würden.
Des Weiteren hob er die wichtige Rolle der Ev. Kirche in der Gesellschaft hervor – gerade in schwierigen Zeiten, wo Krieg, Klimawandel oder soziale Gerechtigkeit die beherrschenden Themen seien. „Denn wir sind gefragt in den Krisen der Welt…Wir sind hier gefragt mit prophetischer Rede, tätiger Nächstenliebe und der Sorge für die Seele! Wir müssen dabei nicht zu allem und jedem etwas sagen. Aber bei dem, was ich gerade aufgezählt habe, haben wir zwangsläufig etwas aus unserer christlichen Überzeugung, aus unserem Glauben einzubringen“, so David Bongartz. Der Superintendent stellte außerdem heraus, was im aktuellen Jahr alles auf den Weg gebracht wurde. So wurde beispielweise das Seelsorgeangebot ausgeweitet. Abschließend zeigte er den Synodalen auf, wo er im kommenden Jahr Schwerpunkte setzen werde: die neuen Presbyter*innen, die 2024 ihre Ämter antreten, zu stärken, die Konfirmand*innen-Arbeit noch mehr auszuweiten und 2024 zum Entdeckerjahr zu machen. „Ich finde es sehr gut, dass wir uns auf der Sommersynode einerseits einen engagierten Zeitplan bis 2026 mit Blick auf die zukünftige Nutzung unserer Gebäude gesetzt haben. Und zugleich haben wir uns aber auch vorgenommen gemeinsam zu überlegen, wie wir Kirche hier in der Region sein wollen. Das Jahr 2024 kann so zum Entdeckerjahr werden, in dem wir mit Menschen ins Gespräch kommen, die wir sonst nicht im Gemeindekontext wahrnehmen. Ein Jahr, in dem wir über unseren Kirchenkreis hinausschauen und uns von anderen inspirieren lassen. Ein Jahr, in dem wir miteinander diskutieren, was alles sein kann!“, sagte David Bongartz.
Foto (Kirchenkreis): Pfarrer Andreas Mann und Pfarrer Christian Hilbricht wurden im Beisein des Kreisynodalvorstandes in ihr Amt des stellv. Skriba eingeführt.
Lesen Sie hier den Bericht des Superintendenten im Wortlaut: Download
mehr lesenJanna Brakensiek zur Pfarrerin ordniert
Der Ev. Kirchenkreis Dinslaken kann sich über eine neue Pfarrerin freuen: Janna Brakensiek wurde jetzt in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm...
Der Ev. Kirchenkreis Dinslaken kann sich über eine neue Pfarrerin freuen: Janna Brakensiek wurde jetzt in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm durch Superintendent David Bongartz ordiniert. Janna Brakensiek ist keine Unbekannte im Ev. Kirchenkreis. Sie hat auch schon ihr Vikariat in der Region absolviert. Als Vikarin war sie zwei Jahre in der Ev. Gemeinde Götterswickerhamm tätig. Umso schöner, dass uns Janna Brakensiek erhalten bleibt. Ab 1. November tritt sie ihren Dienst in der Gemeinde Walsum-Vierlinden an. Dort wird sie am 5. November um 11 Uhr im Gottesdienst in der Johanneskirche, Franz-Lenze-Platz 47, in Duisburg der Gemeinde vorgestellt.
Foto (v.l.): Presbyterin Veronika Leißner, Presbyterin Janina Rommelswinkel, Presbyterin Verena Gruhlke, Pfarrer Harald Eickmeier, Pfarrerin. Janna Brakensiek, Supintendent David Bongartz, Pfarrerin Hanke Ibbeken, Presbyterin Anne Pillekamp, Presbyterin Ingrid Kempken-Weuster.
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