Am 24. Februar 2023 jährt sich der Einmarsch Russlands in der Ukraine und es ist noch kein Ende des Krieges abzusehen. Jeder Tag Krieg ist einer zu viel, weil Menschen sterben und fliehen müssen, weil Natur und Ressourcen zerstört werden. An einem Tag wie diesem tut es gut, Klage, Sorge und die Hoffnung auf Frieden im Gebet vor Gott zu bringen. Auch bei uns im Kirchenkreis werden viele Menschen bei Veranstaltungen und Gottesdiensten ihre Solidarität bekunden. Hier ein Überblick:
Solidaritätskundgebung am Donnerstag, 23. Februar 18.30 Uhr, Rathausplatz Voerde. Es laden die Voerder Kirchengemeinden gemeinsam mit der Stadt Voerde und den im Stadtrat vertretenen Parteien ein.
Ökumenisches Friedensgebet am 24.2.23 um 18 Uhr in der Kirche St. Vincentius Dinslaken
Ökumenische Kreuzwegandacht am 24.2.23 um 18 Uhr in der Pauluskirche Voerde
Bei der Veranstaltung auf dem Rathausplatz in Voerde spricht Pfr. Harald Eickmeier. Hier seine Rede:
Ohnmächtig und fassungslos sehen wir jeden Tag die Bilder aus der kriegszerstörten Ukraine. Menschen fliehen aus Angst um ihr Leben. Andere wissen nicht, wie sie in den Kellern überleben sollen ohne Wasser und ohne Essen.
Fast jeden Tag sterben Menschen infolge der Angriffe.
Eine einfache politische Lösung dieses Angriffskrieges ist nicht in Sicht.
Und trotzdem ist eine Hoffnung auf Frieden nicht nur naiv: Es ist ein verständlicher, menschlicher Wunsch, dass der Krieg ein Ende finden soll, damit nicht noch mehr Menschen leiden und sterben müssen.
Hoffnung bedeutet aber eben nicht, naiv zu glauben, dass „am Ende alles gut ausgeht.“
Hoffnung auf Frieden ist eine Lebenshaltung.
Sie muss unser Handeln bestimmen und nicht nur unsere Wünsche.
Wir müssen so handeln, dass unsere Entscheidungen zu einem guten Ende führen können.
Das macht es nicht einfacher, aber es beschreibt die Verantwortung, in der wir stehen.
Und darum darf der Krieg in der Ukraine auch nie zu einem parteipolitischen Zankapfel in unserem Land werden.
Das ist wäre verantwortungslos – und auch hoffnungslos….