Katharina Bous ist Pfarrerin, Seelsorgeentwicklerin, „Mecki-Initiatorin“ und Gestalterin in der Menschenskirche

Was war Dein Berufswunsch als Kind?

Ich war als Kind immer ganz fasziniert von den bunten Wochenmärkten und wollte „Marktfrau“ werden, und buntes Obst und Gemüse verkaufen –  bis mir dann mal jemand sagte, dass man dafür gut im Kopfrechnen sein müsse, um das ganze Kleingeld zusammenzurechnen…

Gibt es etwas in Deinem Leben, wo Du schon vor Deiner Ausbildung eine Art „Seelsorge“ betrieben hast? 

Gute Gespräche über Gott und die Welt bei einer guten Tasse Tee oder Kaffee habe ich immer schon gemocht! Jetzt kann ich es sogar beruflich machen :-).

Wie erklärst Du Deinen Freunden, dass Seelsorge (D)eine Berufung ist?

Ich glaube, dass Gott Menschen begabt und dass Seelsorge eine Gabe ist, die viele in der Kirche haben – egal ob haupt- oder ehrenamtlich. So eine Gabe und ein Herz für Seelsorge ist dann vielleicht auch eine Berufung. Dass Leute spüren, hier bin ich am richtigen Ort, hier kann ich mich für andere einsetzen. Für mich selber ist Seelsorge auf jeden Fall etwas sehr Erfüllendes: Menschen zu begleiten und ein Stück des schweren oder auch mal leichten Wegs mitzugehen, Lebensgeschichten zu hören – das ist ein Privileg.

Spielt Kaffee eine Rolle in Deinem Leben und wenn ja, welche?

Eigentlich bin ich eher Teetrinkerin, ich brauche Kaffee inzwischen aber immer für den besonderen Koffeinkick. Wenn ich z.B. morgens früh aufstehen muss, ist Tee zu schwach.

Welchen Kaffee oder damit verbundenen Ort/Moment wirst Du nie vergessen?

Die regelmäßigen Kaffeepausen mit einer Freundin in der Uni-Bibliothek beim Schreiben meiner Masterarbeit im Auslandsstudium in England. Ohne Kaffee wäre ich damit wahrscheinlich heute noch nicht fertig.

Was verbindest Du mit den Menschen in der Region / im Kirchenkreis?

Bodenständigkeit, Herzlichkeit, Ehrlichkeit.

Was hilft Dir, wenn Du Sorgen hast? 

Mit Menschen, denen ich vertraue, zu reden – mich zu bewegen und spazieren zu gehen – abwarten und Teetrinken.