Götterswickerhamm. Mit einer großen Segensfeiern in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm hat jetzt die Herbstsynode 2023 des Ev. Kirchenkreises Dinslaken begonnen. Passend zum Themenschwerpunkt der Kreissynode „Kasualien im Wandel“ widmete sich auch der Gottesdienst diesem Thema. Zudem wurden der Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt, Reimund Schulz, in den Ruhestand und Sandra Sommer, Geschäftsführerin des Verwaltungsverbands Rhein-Ruhr, verabschiedet. Außerdem wurden Pfarrer Andreas Mann und Pfarrer Christian Hilbricht in ihr Amt des stellv. Skriba eingeführt.
Im Anschluss versammelten sich die Synodalen der Kreissynode im Ev. Gemeindezentrum. Schwerpunkte des ersten Abends waren die Ausführungen der Fachausschüsse wie Kinder und Jugend und der jährliche Bericht des Superintendenten. David Bongartz thematisierte den Konflikt in Nahost und bezog klar Stellung: „Wir sind gefragt, an der Seite unserer jüdischen Mitbürger*innen zu stehen und deutlich zu machen, dass das Geschehen das Existenzrecht des Staates Israel nicht in Frage stellt. Und gleichzeitig sind wir auch gefragt, für unsere Mitbürger*innen auf palästinensischer Seite da zu sein.“ Zudem bedankte er sich für das Engagement der Gemeinden und der Ev. Jugend, die mit ihren Aktionen wie Friedensgebete und der Woche des Friedens, Zeichen setzen würden.
Des Weiteren hob er die wichtige Rolle der Ev. Kirche in der Gesellschaft hervor – gerade in schwierigen Zeiten, wo Krieg, Klimawandel oder soziale Gerechtigkeit die beherrschenden Themen seien. „Denn wir sind gefragt in den Krisen der Welt…Wir sind hier gefragt mit prophetischer Rede, tätiger Nächstenliebe und der Sorge für die Seele! Wir müssen dabei nicht zu allem und jedem etwas sagen. Aber bei dem, was ich gerade aufgezählt habe, haben wir zwangsläufig etwas aus unserer christlichen Überzeugung, aus unserem Glauben einzubringen“, so David Bongartz. Der Superintendent stellte außerdem heraus, was im aktuellen Jahr alles auf den Weg gebracht wurde. So wurde beispielweise das Seelsorgeangebot ausgeweitet. Abschließend zeigte er den Synodalen auf, wo er im kommenden Jahr Schwerpunkte setzen werde: die neuen Presbyter*innen, die 2024 ihre Ämter antreten, zu stärken, die Konfirmand*innen-Arbeit noch mehr auszuweiten und 2024 zum Entdeckerjahr zu machen. „Ich finde es sehr gut, dass wir uns auf der Sommersynode einerseits einen engagierten Zeitplan bis 2026 mit Blick auf die zukünftige Nutzung unserer Gebäude gesetzt haben. Und zugleich haben wir uns aber auch vorgenommen gemeinsam zu überlegen, wie wir Kirche hier in der Region sein wollen. Das Jahr 2024 kann so zum Entdeckerjahr werden, in dem wir mit Menschen ins Gespräch kommen, die wir sonst nicht im Gemeindekontext wahrnehmen. Ein Jahr, in dem wir über unseren Kirchenkreis hinausschauen und uns von anderen inspirieren lassen. Ein Jahr, in dem wir miteinander diskutieren, was alles sein kann!“, sagte David Bongartz.
Foto (Kirchenkreis): Pfarrer Andreas Mann und Pfarrer Christian Hilbricht wurden im Beisein des Kreisynodalvorstandes in ihr Amt des stellv. Skriba eingeführt.
Lesen Sie hier den Bericht des Superintendenten im Wortlaut: Download