Die Herbstsynode 2022 des Ev. Kirchenkreises Dinslaken stand ganz unter dem Zeichen „Seelsorge“. So wurde schon der stimmungsvolle Auftakt-Gottesdienst in der Ev. Kirche Aldenrade am Freitagabend, von den Pfarrerinnen Ursula Kappner, Krankenhausseelsorgerin, und Antje Reichow, Gefängnisseelsorgerin, gestaltet.
Im Anschluss versammelten sich die Synodalen der Kreissynode im Ev. Gemeindezentrum. Schwerpunkt des ersten Abends waren die Berichte der Gemeinden und der erste Synodenbericht des neuen Superintendenten David Bongartz. Schon zu Beginn seiner Rede machte er deutlich, dass sein Bericht nur erste Eindrücke widerspiegeln könne. „An vielen Stellen ist die Kirche hier in der Region in Bewegung – in den Köpfen und auch in dem was wir tun. Woran mache ich das fest? Ein paar Beispiele aus den ersten vier Wochen: KSV-Klausur in Gahlen mit einem wichtigen Ergebnis: Ein Kreissynodalvorstand, der als Team unterwegs sein möchte und die Menschen, die in unserer Kirche ehren- wie hauptamtlich tätig sind, im Blick hat und mit ihnen zusammen Kirche der Zukunft gestalten will“, erläuterte David Bongartz. Ein weiteres Beispiel sei das Beats for Benefit-Konzert gegen Kinderarmut der Diakonie. „Kirche bewegt Menschen mit ihrem Einsatz gegen Kinderarmut. Gerade auch welche, die wir meinen nicht zu erreichen“, so der Superintendent.
Zudem sprach er Bereiche an, in denen man sich Herausforderungen stellen werden müsse. Beispielsweise die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden. Sei es für Pfarrstellen, für andere kirchliche Arbeitsfelder, Stellen in der Diakonie oder der Kinderwelt. „Da ist es gut, dass nun Anfang November ein Jobportal auf der Seite des Kirchenkreises an den Start gegangen ist, einschließlich der Möglichkeit unverbindlich in 60 Sekunden sein Interesse an einer Stelle zu hinterlegen. Ganz neue Wege, die wir gehen. Denn ich bin überzeugt, dass wir als Arbeitgeberin Kirche sehr attraktiv sein können“, ist sich der Pfarrer sicher. Des weiteren betonte er, die Wichtigkeit des Projektes „Junge Kirche“, das ins Leben gerufen wurde: „Mit Nicole Weltgen haben wir eine Jugendreferentin! Und in welche Richtung gehen wir nun los? Dies wird im kommenden Jahr zu klären sein. Dazu wird Frau Weltgen Dinge mit uns erproben. Manches wird gelingen, anderes ein Versuch bleiben. Mit dem kreiskirchlichen Jugendausschuss, in Rücksprache mit den Gemeinden, aber besonders auch im fortlaufenden Gespräch mit Jugendlichen vor Ort werden wir dann das entwickeln, was unter dem Label „Junge Kirche“ gemeindeübergreifend kirchliche Jugendarbeit hier im Kirchenkreis auszeichnet. Ich selber bin gespannt.“ Abschließend hob David Bongartz nochmals die Vorzüge des Kirchenkreises hervor: „Vieles ist es, was uns die kommenden Jahre auf dem Weg begleitet, herausfordert, uns verändern wird. Es wird spannend. So spannend, dass es gut ist, dass wir viele sind und nicht allein unterwegs. Da ist es aber auch gut, dass wir nicht zu viele sind! Wie meine ich das? Wir sind einerseits ein Kirchenkreis, der von Walsum bis Friedrichsfeld und von Götterswickerhamm bis Gahlen sehr unterschiedlich ist. Andererseits sind wir aber auch eine überschaubare Gruppe. Das birgt die Chance, dass wir Verständnis füreinander entwickeln und uns zugleich in unserem Anderssein gegenseitig bereichern.“
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