Der 8. Mai ist ein Tag der Erinnerung – und ein Tag der Verantwortung. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa ist das Thema Frieden aktueller denn je. Auch wir in der menschenskirche greifen dieses Thema auf – in Gebeten, Gottesdiensten, Gesprächen, durch Teilnahme an Aktionen und mit persönlicher Haltung.
Veranstaltungen zum Frieden in der Übersicht:
Frieden braucht Ausdauer – monatliche Friedensgebete in der menschenskirche
Frieden ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess – eine tägliche Haltung. Deshalb sind monatliche Friedensgebete ein fester Bestandteil im Leben unseres Kirchenkreises.
Gerade in einer Welt voller Spannungen und Krisen wollen wir damit ein regelmäßiges Zeichen setzen – über Gedenktage hinaus, im Vertrauen darauf, dass Gebet Gemeinschaft stärkt und Wandel bewirken kann.
Jeden 1. Freitag im Monat nehmen wir uns an folgenden Orten bewusst Zeit, gemeinsam für den Frieden zu beten, innezuhalten und Hoffnung zu teilen:
- Friedensgebete in der Dorfkirche Hiesfeld: Jeden 1. Freitag im Monat, 18:30 Uhr
- Voerder Friedenswoche 04.-11. Mai (Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Voerde) Voerder Friedensgebete, Flyer 1. HJ 2025
Wir sind dabei – bei der Menschenkette für Demokratie und Vielfalt in Voerde 
Viele unserer Pfarrer*innen, Leitungspersonen, Haupt- und Ehrenamtlichen sowie Gemeindemitglieder werden am Mittwoch, 8. Mai, in Voerde ein Zeichen setzen. Gemeinsam mit zahlreichen Engagierten aus der Region schließen wir uns der Menschenkette für Demokratie und Menschenrechte an, die vom Voerder Friedensbündnis organisiert wird .
Wir laden herzlich ein: Kommt mit, reiht euch ein, steht mit uns für Frieden, Respekt und ein solidarisches Miteinander.
Die Kette wird am Soldatenfriedhof an der Friedhofstraße beginnen und Am Kindergarten, am Mahnmal für die Kinder vom Buschmannshof ihr Ziel erreichen. Ab 16.00 Uhr kann man sich versammeln. Geplant ist, dass die Kette um 17.00 Uhr geschlossen steht als ein deutliches Friedenszeichen. Im Anschluss feiern wir den Frieden gemeinsam an der Pauluskirche. Für Speisen und Getränke wird gesorgt sein.
Gesichter des Friedens – Ausstellung von Pro Peace
Eine weitere Möglichkeit, sich mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen, bietet die multimediale Plakat-Ausstellung „Gesichter des Friedens“.
Sie stellt zehn Menschen vor, die sich auf sehr persönliche Weise für den Frieden engagieren – weil sie selbst Krieg erlebt und teils aus ihrer Heimat fliehen mussten. Ihre Geschichten berühren und inspirieren – und machen deutlich: Frieden beginnt mit jedem Einzelnen von uns.
10 Menschen. Gesichter. Geschichten.
Unter diesem Motto startete am 8. April die Ausstellung, die noch bis zum 8. Mai in der Voerder Innenstadt gezeigt wird. Sie bereitet inhaltlich den 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom NS-Regime vor. Am 8. Mai wird es eine große Menschenkette geben, die den Kriegsgräberfriedhof mit dem Mahnmal für die Opfer des Lagers Buschmannshof verbindet – als Zeichen der Dankbarkeit für 80 Jahre Frieden und der Hoffnung, dass dieser bewahrt bleibt. Die Ausstellung wurde von der Organisation Pro Peace erstellt, die zivile Friedensdienste in aller Welt organisiert und unterstützt.
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden entsteht im täglichen Miteinander – im Kleinen wie im Großen. Zehn bewegende Geschichten laden zum Nachdenken ein und inspirieren dazu, selbst aktiv zu werden. Über einen QR-Code auf den Plakaten können die Geschichten als Film-Interview aufgerufen werden.
Die Plakate sind in Voerdes Innenstadt zu sehen, u.a. im Voerder Rathaus, bei der Buchhandlung Lesezeit, der Nispa, Blumen Jacobs, Fleischerei Rühl, Bestatter Knopf, dem Atelier von Martina Reimann und weiteren Orten – sowie in und vor allen Voerder Gotteshäusern.
Die ganze Plakatreihe gibt es auch online: www.propeace.de/system/files/document/ausstellungsplakate-ansichtsdatei.pdf
Lesung mit Sabine Bode: Kriegsspuren in Familien
Am Mittwoch, 15. Mai 2025 von 19:30–21:00 Uhr lädt die Ev. Kirchengemeinde Spellen-Friedrichsfeld in Kooperation mit der VHS zu einer besonderen Lesung mit Sabine Bode ins Evangelische Gemeindezentrum Friedrichsfeld, Wilhelmstraße 34, ein.
Die bekannte Journalistin und Bestsellerautorin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit seelischen Kriegsfolgen in Familien. Ihre Bücher wie „Die vergessene Generation“, „Kriegsenkel“ oder „Kriegsspuren“ haben zahlreiche Menschen bewegt und zum Nachdenken gebracht. An diesem Abend wird sie über transgenerationale Erinnerungen, Ängste und das Weiterwirken des Krieges in der heutigen Zeit sprechen.
Eintritt: 12 Euro
Tickets: über die VHS Dinslaken , per E-Mail an kontakt@vhs-dinslaken.de oder telefonisch unter 02064 41350.
(Foto: Sabine Bode, Copyright Sabine Hauschild)
Ausstellung Friedensnobelpreisträgerinnen im Fokus
Vom 5. bis 16. Mai 2025 findet in Voerde eine besondere Ausstellung unter dem Titel „Friedensnobelpreisträgerinnen“ statt. Veranstaltungsort ist das Katharina-von-Bora-Haus der Ev. Kirchengemeinde Götterswickerhamm (Rönskenstraße 77). Im Mittelpunkt stehen Frauen, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden und sich auf vielfältige Weise für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichstellung eingesetzt haben.
Ein Highlight der Ausstellung ist der Vortrag am 16. Mai 2025 um 19:00 Uhr: Angela Klein-Kohlhaas referiert über das Leben und Wirken von Bertha von Suttner, der ersten Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt.
Veranstaltet wird die Ausstellung von der Gleichstellungsstelle Voerde und der AG Frauen Lokale Agenda 21 Voerde.
„Dann werden Güte und Treue einander begegnen und Gerechtigkeit und Friede sich küssen…“
Mich berührt der Traum aus Psalm 85 von einer zukünftigen Welt. Den Betenden dieses Psalms ging es um mehr als ihr persönliches Glück.
Sie wollten das Gute für alle. Lasst uns den Frieden Gottes weitergeben!
(Pfarrerin & Assessorin Susanne Jantsch, Kirchenkreis Dinslaken)